Magazin 5/2008

Gefährliche Werbung

Der VCD Frankfurt kämpft erfolgreich gegen ausufernde Reklameflächen.

 
Foto: Stephan Kyrielies  
Gerade einmal 1,30 Meter blieben den Fahrgästen bis zur Bahnsteigkante an den Frankfurter Stationen Kalbach und Nieder-Eschbach.  

Werbung im öffentlichen Nahverkehr kann für Fahrgäste zur Barriere werden, beispielsweise wenn der Blick aus dem Fenster durch Lochrasterfolien getrübt wird oder wenn Reklameflächen im Weg stehen.

Der VCD Frankfurt/Main-Taunus konnte im Kampf gegen solche Behinderungen einen Erfolg erzielen. An zwei barrierefrei ausgebauten Stadtbahnstationen hatte die Städtereklamefirma, die für die Finanzierung und Wartung der Haltestelle im Gegenzug Werbeflächen erhält, Citylight-Plakatvitrinen quer zum Bahnsteig montiert. Die Vitrinen nahmen fast die Hälfte der Bahnsteigbreite ein. In einer Pressemitteilung machte der VCD auf dieses Sicherheitsrisiko aufmerksam. Kurz nach Erscheinen eines Artikels in einer Frankfurter Zeitung wurden die Werbevitrinen abgebaut. „Trotz dieses Erfolges bleibt noch viel zu tun, damit der Fahrgast Vorrang vor den Interessen der Werbewirtschaft bekommt“, sagte VCD-Kreisverbandssprecher Holger Greiner.

www.vcd-frankfurt.de> Aktuelles

   
  zurück zum Inhalt