Magazin 1/2006

Weniger Lkw in die Innenstädte


Der VCD hat bei einem Runden Tisch mit Vertretern der Transportwirtschaft, des Einzelhandels und der Kommunen die Probleme diskutiert, die der Güterverkehr in Stadtzentren mit sich bringt.

Jeden Morgen das gleiche Bild: Lieferwagen verstopfen die Straßen der Innenstädte. Sie dürfen in der Regel nur innerhalb eines engen Zeitfensters vor den Geschäften im Stadtzentrum halten, um Waren auszuladen. Die Folge: Zu bestimmten Zeiten ballt sich der Güterverkehr im Zentrum, Ladezonen sind Mangelware und obendrein oftmals von parkenden Autos besetzt. Das Halten in der zweiten Reihe gehört in vielen Städten zum alltäglichen Straßenbild.

Die Situation hängt dabei direkt mit der jeweiligen Stadt- und Einzelhandelsstruktur zusammen. So kommt es in den schmalen Gassen der historischen Altstadt von Heidelberg eher zu Engpässen als in Berlin. Darüber hinaus machen die unterschiedlichen Interessen der Einzelhandelsunternehmen eine Bündelung von innerstädtischen Transporten nahezu unmöglich: Kleidung und Frischwaren lassen sich nicht in ein und demselben Lkw anliefern.

Die Teilnehmer des Runden Tisches beim VCD, unter anderem Vertreter des Deutschen Städtetags, des Deutschen Einzelhandelsverbands und der Lieferunternehmen, waren sich einig, dass es keine allgemeingültige Lösung gibt. Zielführend sei vielmehr, die Probleme vor Ort zu analysieren und gemeinsam mit allen betroffenen Akteuren Lösungen zu erarbeiten, hieß es.

Der VCD wird im weiteren Verlauf seiner Lkw-Kampagne besonders erfolgreiche Ansätze für einen effizienten und umweltverträglichen Güterverkehr sammeln und in einem Leitfaden zusammenstellen.

Ansprechpartner: Michael Müller (030) 280351-19, michael.mueller@vcd.org

Weitere Informationen in der Broschüre „Güterverkehr in der Stadt – Ein unterschätztes Problem“. Für 2,50 Euro zu bestellen bei: VCD Versandservice, Tel.: (029) 62800-152, Fax: -155, E-Mail: bestellung@vcd.org

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