Greenpeace warnt lautstark vor der Zerstörung dieser 10000 Jahre alten Ökosysteme. Durch Abholzen und Trockenlegen der Moor-Torfböden wird ein Vielfaches dessen an CO2 freigesetzt, was durch die sogenannte „Biospritproduktion“ wieder eingespart werden soll. John Fargione von der Umweltorganisation „Nature Conservancy“ errechnete, dass man auf diesen Flächen sage und schreibe 423 Jahre Biosprit produzieren müsste, um allein das Mehr an Kohlendioxid, das durch die Rodung verursacht wurde, zu kompensieren.
Es passiert alles denkbar Schlimme, wenn viel Geld im Spiel ist. Und das ist spätestens im Spiel, seitdem die EU gedrängt wurde, ihrer armen Automobilindustrie mit Biosprit beim Klimaschutz unter die Arme zu greifen.
Womit wir bei der nächsten Volte in diesem Skandal-Spiel wären. Es waren ausgerechnet die Deutschen, die der EU-Kommission dieses faule Ei „Biosprit“ ins Nest gelegt haben: der Industriekommissar Günther Verheugen, die Bundesregierung und die deutsche Automobilindustrie. Ein riesengroßes Täuschungsmanöver, um von den Versäumnissen der Vergangenheit abzulenken und die der nahen Zukunft grün zu betünchen.
Allein die Farbe hält nicht, was sich viele von ihr versprochen haben. Sie riecht eklig und changiert stark ins schmutzige. Herr Wissmann, Herr Gabriel und Frau Merkel, es hilft nichts, der Verbrauch muss runter und zwar deutlich. Stoppen Sie den Wahnsinn der Biosprit-Lüge, solange noch nicht alles Schlimme passiert ist.
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