Das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie schließt aus diesen Daten, dass in der Auslegung der Fahrzeuge auf niedrigere Höchstgeschwindigkeiten weitere Einsparpotenziale lägen.Bundesumweltminister Gabriel lehnte schon im Juni auf dem Kirchentag in Köln ein Tempolimit aus Klimaschutzgründen ab. Wenn überhaupt, dann könne man als Argument die Reduktion schwerer Unfälle gelten lassen. Recht hat er. 226 tödliche Unfälle auf deutschen Autobahnen nennt die Statistik „Geschwindigkeitsunfälle“. Rund 2500 Schwerverletzte kann man getrost dazuaddieren. Zu wenig zum Handeln?
Es gibt kaum Vergleichsdaten über den Zusammenhang von Tempolimit und Verletzungsrisiko. Aber die wenigen Statistiken, die es gibt, sind eindeutig. Auf einem Abschnitt der A24 zwischen Berlin und Hamburg starben ohne Limit im Jahr 2002 acht Menschen, mit einem Limit von 130 km/h starben in den vier folgenden Jahren zusammen „nur“ sechs Menschen. Die Zahl der Verletzten wurde fast halbiert.
Gelegentlich hört man ja, dass es sogar Raser-Touristen geben soll. Ebenso oft hört man das Gerücht, sie würden nach wenigen Kilometern ohne Limit schweißgebadet einen Parkplatz aufsuchen. Für mich ein Zeichen dafür, dass wir auf unseren Straßen Verhältnisse zulassen, die eines Kulturland
Befürworter eines Tempolimits gibt es in allen Fraktionen. Fordern Sie von Ihren Abgeordneten, sie mögen sich jetzt endlich für die Vernunft aussprechen.
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