Magazin 4/2007

Autoteilen auf dem Arbeitsweg

190 Kommunen beteiligen sich an der Mitfahrzentrale MiFaZ und bringen Berufspendler zum Autoteilen.

 
Foto: Jochen Weichert  
Pendler wie diese, die eine Mitfahrzentrale nutzen, haben gut
lachen: Sie sparen Geld und schonen die Umwelt.
 

Tag für Tag das gleiche Bild zur Rushhour: Autos verstopfen Innenstädte und Autobahnen – und in jedem Wagen sitzt in der Regel nicht mehr als ein Mensch.

Im Jahr 2000 startete deshalb die Mitfahrzentrale MiFaZ, an der sich mittlerweile 190 süddeutsche Kommunen und Firmen beteiligen. MiFaZ ist eine Online-Vermittlung von Fahrgemeinschaften, die sich hauptsächlich an Berufspendler richtet – an Menschen, die regelmäßig kürzere Strecken fahren. Die Nutzerinnen und Nutzer inserieren nach der Registrierung im Netz ihre Strecken als Angebot oder Gesuch. Mit Hilfe einer Karte und einer Umkreissuchfunktion können sie außerdem nach Einträgen suchen und erhalten die Kontaktdaten der Mitfahrgelegenheiten.

Die MiFaZ bietet ihren Service als Modul an. Kommunen, Firmen, Vereine oder Veranstalter können mit eigenen Mitfahrzentralen Partner der MiFaZ werden. Sie zahlen eine von ihrer Größe abhängige jährliche Gebühr. Für die Nutzer ist die MiFaZ kostenlos.

„Das Konzept hilft, Benzinkosten zu sparen, entlastet den Verkehr und schont die Umwelt“, sagt Geschäftsinhaberin Inna Janssen. „Auch die Kommunen sparen langfristig Geld, weil sie weniger für Parkplatz- und Straßenbau ausgeben müssen. Und nicht zuletzt lernen Pendler beim Autoteilen nette Menschen kennen.“

Die MiFaZ ist eins von drei großen deutschen Pendlerportalen. In Nordrhein-Westfalen, im Rhein-Main-Gebiet und im Raum Stuttgart verbreitet ist das „Pendlernetz“. Das „Pendlerportal“ konzentriert sich auf Norddeutschland und Rheinland-Pfalz.

www.mifaz.de
www.pendlerportal.de
www.pendlernetz.de

 

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