Titel 3/2007SchienenallianzBündnis gegen BilligfliegerBahnunternehmen aus sechs europäischen Staaten wollen sich zusammenschließen und ihren Fahrgästen das Reisen zwischen diesen Ländern erleichtern. Ihr Ziel ist es, den Fluglinien mit ihren Billig-Tickets Konkurrenz zu machen. |
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Es soll endlich einfacher werden, schnell und bequem mit der Bahn durch Europa zu reisen. Sechs europäische Bahnunternehmen wollen sich noch in diesem Jahr zu einer Allianz zusammenschließen und ihre Hochgeschwindigkeitstrassen eng vernetzen. Das Bündnis mit dem Arbeitstitel „Railteam“ soll Buchungen im grenzüberschreitenden Verkehr vereinfachen, den Ticketkauf erleichtern, Fahrzeiten verkürzen – und auf diese Weise den Billigfliegern zwischen den europäischen Metropolen Passagiere abjagen. Geplant sind auch Programme zur Kundenbindung nach dem Vorbild der Vielfliegerprogramme von Fluggesellschaften. An der Allianz beteiligen sich Bahnunternehmen aus Deutschland, Frankreich, der Schweiz, den Niederlanden, Belgien, Österreich und Großbritannien. Das Bündnis soll nach Angaben der Deutschen Bahn noch vor dem Fahrplanwechsel Anfang Dezember offiziell starten. VCD-Bahnreferentin Heidi Tischmann begrüßt die geplante Zusammenarbeit der europäischen Bahnen und die Vorteile, die die Fahrgäste dadurch haben werden. „Ein Ergebnis des VCD Bahntests 2006 »Unterwegs durch Europa« war, dass nur zwei Drittel der Fahrgäste bei Reisen ins benachbarte Ausland bestmöglich beraten wurden. Die verschiedenen Buchungs- und Tarifsysteme sind zu unübersichtlich und kompliziert“, sagt Tischmann. Der VCD forderte schon damals eine gemeinsame europäische Auskunfts- und Buchungsplattform. Die kann nun mit „Railteam“ Realität werden. Besonders positiv bewertet es Heidi Tischmann, dass Bahnreisende sich auf der geplanten Plattform nicht nur über Verbindungen zwischen den Metropolen werden informieren können, sondern auch über Anreise und Weiterfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Kirsten Lange Kundenwunsch Nr. 12Speisewagen
Wen beim Bahnfahren der kleine oder große Hunger heimsucht, der kann entweder vorsorgen und am Platz seine Stullen-Pakete auspacken. Oder er besucht den Speisewagen und lässt sich bequem am Tisch bedienen, während draußen die Landschaft vorbeizieht. Kalte und warme Gerichte, Heiß- und Kaltgetränke sollten hungrige und durstige Reisende während der gesamten Fahrt kaufen können. Schließlich dauert eine Reise auch mal fünf oder sechs Stunden. Für besonders gesundheitsbewusste Esser sollte es eine Auswahl an Biomenüs geben. Die können dann ruhig ein bisschen mehr kosten. Für kleinere Geldbeutel muss es günstige Snacks geben – beispielsweise ein Frikadellen- oder Leberkäsbrötchen mit Kaltgetränk für unter fünf Euro. Der Speisewagen stand immer mal wieder zur Disposition – doch er muss sein! |
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