Magazin 2/2007

Erschienen

Hin+Weg CarSharing“ ist der Name einer neuen Car-Sharing-Organisation. Sie steht im Mittelpunkt des Kinderbuchs „Autos für alle Fälle“, das der Carlsen-Verlag zusammen mit dem Bundesverband CarSharing bcs produziert hat. Die Bildergeschichte erzählt von einem Einstieg ins Autoteilen, wie ihn schon so manche Familie in der Realität erlebt hat: Der Wagen ist kaputtgegangen, und eine Reparatur lohnt sich nicht. Da die Familie das Auto ohnehin nur selten nutzt und meistens Bahn oder Fahrrad fährt, beschließen die Eltern, am CarSharing teilzunehmen.

Das Buch erklärt mit kindgerechten Worten und Zeichnungen, dass Autoteilen einfach und dank modernster Technik auch für Familien mit Kindern gut geeignet ist. Autorin ist Hanna Sörensen, die Illustrationen stammen von Sven Leberer. Der bcs will mit dem Büchlein das Prinzip CarSharing auch in die Kinder- und Wohnzimmer derjenigen Familien bringen, die damit bislang noch nicht viel anfangen konnten. Vielleicht müssen sich so manche Eltern demnächst von ihren Kleinen fragen lassen, warum sie ihr Auto nicht teilen.

Das Pixi-Buch ist beim bcs erhältlich. Kontakt: bcs-Geschäftsstelle, Tel.: (0511) 7100474,
E-Mail: info@carsharing.de

   
 

Dass die Deutschen immer weniger und immer älter werden, hat nicht nur Einfluss auf die Renten- oder Sozialversicherung, sondern auch auf den Verkehr und den Städtebau. Tilman Bracher vom Deutschen Institut für Urbanistik und neun weitere Autoren aus den Bereichen Verkehrs- und Wirtschaftsforschung setzen sich in „Mobilität 2050“ mit künftigen Szenarien der Mobilität auseinander. Sie untersuchen, wie sich die schrumpfende Bevölkerung und die durch Rohstoffknappheit und Klimawandel steigenden Mobilitätskosten auf den Verkehr auswirken. Dabei analysieren sie auch, wie sich die Siedlungsstrukturen in den kommenden Jahrzehnten verändern. Wie viele der älteren Menschen werden auf dem Land leben und hautpsächlich aufs Auto angewiesen sein? Wie viele wohnen in der Stadt und können ihre alltäglichen Wege zu Fuß, mit dem Rad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen?

„Mobilität 2050“ richtet sich in erster Linie an Verkehrswissenschaftler und -planerinnen, Stadt- und Raumplaner sowie an alle, die sich für Mobilitäts- und Siedlungsforschung interessieren.

Sven Oeltze, Tilman Bracher u.a.: Mobilität 2050. Szenarien der Mobilitätsentwicklung unter Berücksichtigung der Siedlungsstrukturen bis 2050. Deutsches Institut für Urbanistik 2007, 224 Seiten, 28 Euro.

   
 

Der Klimawandel zeigt, dass Umweltpolitik sich nicht nur auf ein Land beschränken kann. Sie ist ein Feld, dass weltweit bestellt werden muss. Die Autorinnen und der Autor der Neuauflage des Handbuchs „Globale Umweltpolitik“ machen deutlich, dass das Thema Umwelt eines der wichtigsten in der internationalen Politik, in der Volkswirtschaft und im Verhältnis zwischen Innen- und Außenpolitik ist.

Detailliert beschreiben sie, wie sich globale Umweltpolitik definieren lässt und welches ihre Akteure sind – Nichtregierungsorganisationen, Wirtschaftskonzerne und Regierungen. Das Handbuch bietet einen Überblick über die größten Umweltprobleme vom Klimawandel bis zum Rückgang der Artenvielfalt. Es befasst sich außerdem mit der Zukunft einer globalen Umweltpolitik. Am Ende der Kapitel finden sich kurze Zusammenfassungen und Fragen für vertiefende Diskussionen – ein Service, der das „Handbuch globale Umweltpolitik“ unter anderem für den Einsatz an Schulen qualifiziert. Laien bietet es einen umfassenden Einstieg in ein komplexes Thema, für Expertinnen ist es ein gutes Nachschlagewerk.

Pamela S. Chasek, David L. Downie, Janet Welsh Brown: Handbuch globale Umweltpolitik. Parthas Verlag 2006,
447 S., 24,80 Euro. Mit einem Vorwort von Sigmar Gabriel.

   
 

zurück zum Inhalt