Titel 4/2006Tipps für einen höheren Kimaschutzfaktor
Im Schnitt erzeugt jeder Deutsche im Jahr zehn Tonnen CO2. Jeder Amerikaner 20 und jeder Inder eine Tonne. Um den Treibhauseffekt auf ein einigermaßen verträgliches Maß einzupendeln, müssen die Industrieländer ihren CO2-Ausstoß um hunderte Millionen Tonnen senken. Dabei helfen kann jeder. Hier ein paar Vorschläge zum Abnehmen: Essen und Einkaufen:
• Es ist oft schwierig, das ökologisch sinnvollste Produkt zu kaufen, weil Infos zu Energieverbrauch oder Herkunft fehlen. Das Projekt „ecotopten“von Öko-Institut und Institut für sozial-ökologische Forschung stellt für Verbraucher Produkte vom Auto über Kleidung bis zur ökologischen Geldanlage vor, die Energie, Ressourcen und Geldbeutel schonen. www.ecotopten.de Wohnen:
• Für eine niedrigere Stromrechnung sorgen außerdem Energiesparlampen. Die gibt es mittlerweile auch in schönen Formen und mit angenehmem Licht. Das UBA hat für uns ausgerechnet, dass ein Durchschnittshaushalt bis zu 250 Kilowattstunden pro Jahr durch den Einsatz von Energiesparlampen sparen könnte. Das entspricht einem Ausstoß von 157 Kilogramm CO2. • Ökostrom, also Strom aus regenerativen Energieträgern wie Wind, Sonne, Biomasse, Wasser oder Kraft-Wärme-Kopplung verursacht keine CO2-Emissionen. Ein Durchschnittshaushalt verbraucht laut UBA im Jahr rund 3350 Kilowattstunden. Bei dem derzeitigen Kraftwerkspark (Stand 2004) erzeugt eine Kilowattstunde Strom 0,623 Kilogramm CO2. Einsparpotenzial für den deutschen Durchschnittshaushalt: rund zwei Tonnen pro Jahr. Wer auf Ökostrom umsteigt, sollte allerdings darauf achten, dass der Anbieter in regenerative Energien investiert, z.B. in den Bau neuer Solarparks und Windmühlen. Die VCD Umwelt & Service GmbH kooperiert deshalb mit Lichtblick. Unter www.vcd-service.de bekommen Sie alle Infos und können ganz einfach umsteigen. Weitere Ökostromanbieter, die was fürs Klima tun: www.greenpeace-energy.de und www.ews-schönau.de Fahren und Fliegen:
• Vermeiden Sie Flüge. Beispiel: Auf der Dienstreise Köln–Berlin (ca. 500 Kilometer) entstehen pro Flugpassagier 52 Kilogramm CO2, wer mit der Bahn fährt, spart die Hälfte. Und die Zugfahrt hat weitere Vorteile: Sie dauert im Inland nicht länger als ein Flug, und während der Fluggast lange Wartezeiten am Flughafen vertrödelt, kann der Bahnfahrer ungestört arbeiten oder ein Glas Wein trinken. Lesen und Lernen
Valeska Zepp |
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