Magazin 6/2005

Güterverkehr in der Stadt

Das VCD-Projekt „Lkw-Kampagne“ sucht innovative Lösungen für einen umweltverträglichen städtischen Güterverkehr.

Foto: MIchael Müller
Auch wenn Last- und Lieferwagen nur einen Anteil von wenigen Prozent am Stadtverkehr haben: Sie sind der Hauptverursacher von Luft- und Lärmbelastungen.

Der Güterverkehr in der Stadt könnte effizienter, sauberer, leiser und intelligenter abgewickelt werden, propagiert der VCD. Mit seiner neuen von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt geförderten „Lkw-Kampagne“ will der VCD tragfähige Lösungen für einen umweltfreundlichen Güterverkehr erarbeiten. Das Projekt soll dazu beitragen, die vom Lastwagenverkehr verursachten Belastungen zu reduzieren. Gerade in der Stadt sind es die Last- und Lieferwagen, die erheblich zur Luft- und Lärmbelastung beitragen. Weil die Feinstaubkonzentrationen in der Luft deutscher Städte regelmäßig zu hoch sind, diskutieren die Verantwortlichen mögliche Verkehrsbeschränkungen – bis hin zu Fahrverboten –, um die vorgeschriebenen Grenzwerte einhalten zu können.

„Wenn alle Optimierungsmöglichkeiten genutzt würden, könnte der städtische Güterverkehr wesentlich sauberer und leiser unterwegs sein“, sagt Projektleiter Michael Müller. Der VCD-Verkehrsreferent möchte alle wichtigen Akteure aus Kommunen und Verbänden, dem Fuhrgewerbe und Logistdienstleister in das Projekt einbinden, um die Akzeptanz und den Erfolg einzelner Maßnahmen zu erhöhen. Nach dem Motto „Angebote statt Verbote“ können sich alle Beteiligten frühzeitig mit geeigneten Instrumenten auf die künftigen umweltpolitischen und ordnungsrechtlichen Anforderungen einstellen. Diese ergeben sich insbesondere aus den EU-Richtlinien zur Luftqualität und zum Umgebungslärm. „Durch die Umsetzung umweltschonender Konzepte können die Unternehmen drohende Verkehrsbeschränkungen vermeiden“, sagt Michael Müller, „und nebenbei verbessern die Firmen ihr Umweltimage und sparen Kosten .“

Ansprechpartner: Michael Müller (030) 280351-19, michael.mueller@vcd.org

 

 

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