Magazin 6/04
Fahrräder für Afrika
Großes Interesse löste der Artikel „Fahrräder für Ghana“ in der letzten fairkehr aus. Das Projekt könnte bundesweit Nachahmer finden.
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Foto: Ewald Baumann
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| Fahrräder sind preiswerte Verkehrsmittel, die sich in Arfika erst so langsam durchsetzen. |
Der VCD Landesverband Baden-Württemberg unterstützt den Versand von Fahrrädern nach Ghana, meldete die fairkehr 5/2004 im Oktober. Der Artikel stieß auf breite Aufmerksamkeit. Interessierte Leser aus Hamburg, München und anderen deutschen Städten boten Räder an und fragten nach, ob eine entsprechende Initiative in ihrer Stadt ebenfalls existiere oder gestartet werden könne. Auch bei der Entwicklungsorganisation Prolink meldeten sich auf den fairkehr-Artikel hin mehrere Interessenten.
„Die Idee ist auf jede andere Stadt übertragbar“, sagt Werner Korn vom VCD Baden-Württemberg. „Man braucht eine Organisation, die die Fahrräder sammelt, auf Gebrauchsfähigkeit prüft und versandfertig macht. Außerdem einen eingetragenen Verein wie den VCD oder den ADFC, der bei der Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) einen Antrag auf Teilübernahme der Transportkosten stellt und den Eigenanteil von einigen hundert Euro übernimmt.“
Die Organisation Prolink unterstützt beratend bei der Umsetzung, hat aber neben dem Fahrradversand ein weiteres Anliegen: „Wir suchen dringend Fahrradmechaniker und -spezialisten, die bereit sind ‘Aktiv-Urlaub’ in Afrika zu machen und dabei Fahrradworkshops durchzuführen oder unsere Initiative vor Ort mit Freiwilligendiensten zu unterstützen“, sagt Ewald Baumann von Prolink.
Die Fahrräder sind als Verkehrsmittel gedacht, um armen
Bevölkerungsschichten ein Minimum an Mobilität zu
ermöglichen. Ein zweiter Ansatz ist es, Jugendliche als
Fahrradmechaniker auszubilden, und ihnen eine Existenzgrundlage
zu schaffen.
Mehr Infos: VCD Landesverband Baden-Württemberg,
Tel.: (0711) 6070217 oder VCDLVBW@t-online.de