Kinder 4/2004

Hallo Kinder

Kinder und Jugendliche stellen eine Menge auf die Beine – viel mehr als ihr vielleicht selbst und vor allem die Erwachsenen denken! Tatsächlich engagieren sich viel mehr Kinder in Vereinen und Initiativen als Erwachsene: Jeder dritte 14- bis 24-Jährige setzt sich für seine Ziele ein, zum Beispiel in Jugendgruppen und Sportvereinen oder mit Aktionen zu Menschenrechten, Umweltschutz, Globalisierung oder Tierschutz. Was fehlt, ist die Anerkennung und Unterstützung dieser Arbeit durch Politikerinnen und Politiker! Doch die sind sich der Tatsache bewusst, dass sie Kindern und Jugendlichen besser zuhören müssen.


Deshalb gibt es „NAP, den Nationalen Aktionsplan für eine kindergerechte Welt“.Mit ihm verpflichtet sich die Bundesregierung, mit Kindern und Jugendlichen zusammenzuarbeiten und konkrete Vorschläge von Kindern und Jugendlichen in die Beratungen des Bundeskabinetts einzubringen.


Auch ihr seid aufgerufen, eure Meinung zu sagen, euch einzumischen und mitzumachen.

Viel Spaß dabei wünscht euch

Eure Stefanie

 

Mitmachen und Mitbestimmen

Kinder machen Politik

Ob eine Straße, an der es keinen Fußgängerüberweg gibt, ein Schulhof, auf dem nachmittags niemand spielen kann, weil er mit Autos zugeparkt ist, oder ein Schwimmbad, das geschlossen werden soll: Ihr wisst genau, wo sich etwas ändern müsste, damit sich euer Alltag verbessert. Doch woher sollen die Politiker, die solche Dinge entscheiden, wissen, was euch wichtig ist? Ganz einfach: Ihr solltet es ihnen sagen!

Diese elektronischen Postkarten gibt es auf der Internetseite: www.dbjr.de

Wenn ihr ein Thema habt, das euch unter den Nägeln brennt, habt ihr verschiedene Möglichkeiten, euch für eine Verbesserung stark zu machen. Am Anfang ist es am besten, Freunde und Gleichgesinnte zu suchen, denn gemeinsam seid ihr nicht nur stärker, sondern auch wirkungsvoller.

Erkundigt euch in eurer Stadt, ob es dort einen Beauftragten für Kinder und Jugendliche gibt, und schildert euer Anliegen. Dabei solltet ihr vorher viele Informationen sammeln, vielleicht Fotos und unbedingt Verbesserungsvorschläge machen. Versucht, möglichst viele Menschen auf euer Anliegen aufmerksam zu machen und Mitstreiter zu gewinnen, beispielsweise mit einem Infostand und einer Unterschriftenliste. Vielleicht interessiert sich auch die Lokalzeitung für euer Thema?

Hilfe bei der Umsetzung von Aktionen gibt es beispielsweise bei „Projekt-P“, wo ihr Informationen erhaltet, lernen könnt, wie ihr Öffentlichkeitsarbeit für euer Projekt macht und Broschüren bestellen könnt.

„Projekt-P – misch dich ein“ ist ein Projekt des Familien-Bundesministeriums, der Bundeszentrale für politische Bildung und des Deutschen Bundesjugendringes. Dabei steht das „P“ für Partizipation (also fürs Mitmachen) und für Politik (fürs Mitentscheiden). Die zahlreichen Projekte richten sich an Jugendliche und Kinder ab zwölf Jahren. Für das nächste Jahr ist in Berlin eine riesige Veranstaltung geplant, die auf das Thema Kinder machen Politik aufmerksam machen und verschiedenste Initiativen vernetzen will.

Mehr Infos unter: www.bpb.de oder www.projekt-p.info

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