Einige Städte in Europa haben es geschafft: Durch
wettbewerbliche Vergabe von ÖPNV-Leistungen konnten
sie Umwelt- und Sozialstandards im öffentlichen
Verkehr verbessern und mehr Fahrgäste für Busse
und Bahnen gewinnen. Damit andere Kommunen von den
Erfahrungen und Hindernissen beim Übergang zu mehr
Wettbewerb lernen können, hat der VCD gemeinsam mit
dem Internationalen Rat für Lokale
Umweltinitiativen, ICLEI, und dem europäischen
Verband für Verkehr und Umwelt, T&E, einen
„Good-Practice“-Guide unter dem Titel
„Better Urban Public Transport for Europe through
Competitive Tendering“ erstellt. Die Publikation
erscheint im Rahmen des EU-Projekts SIPTRAM
„Sustainability in the Public Urban Transport
Market“. Anhand von Beispielen aus Schweden,
Finnland und Frankreich zeigt sie auf, wie die
Städte durch entsprechende Vorgaben in den
Ausschreibungen ihr ÖPNV-Angebot umweltfreundlich
und kundenorientiert gestaltet haben. Vorgestellt werden
auch erste erfolgreiche Ansätze in Deutschland. Ein
weiteres Kapitel widmet sich dem rechtlichen Rahmen in
Europa und greift aktuelle Entscheidungen des
Europäischen Gerichtshofs auf.
Als Ergänzung zum Good-Practice-Guide haben die
Initiatoren eine Absichtserklärung erarbeitet, die
Städte unterzeichnen können, die sich
künftig verstärkt für einen
leistungsstarken, umweltverträglichen und
nachhaltigen Stadtverkehr einsetzen wollen.
Das Dokument ist auf deutsch,
englisch, französisch, spanisch und italienisch
unter www.vcd.org/oepnv.html erhältlich. Den
Good-Practice-Guide gibt es nur in englischer Sprache: www.vcd.org/oepnv.html
Nähere Informationen zum EU-Projekt SIPTRAM:
Michael Müller, Tel.: (0228) 98585-19, E-Mail: michael.
mueller@vcd.org
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