Sie kennen das bestimmt: Auf dem Weg zur Arbeit fährt Ihnen eine Bahn vor der Nase weg. Die nächste
kommt in zehn Minuten. Mist, zu spät! Wenn der Tag schon so anfängt. Meine Kinder waren schuld. Diese kleinen
menschlichen Wesen, die trotz aller auch lautstarker Erziehungsversuche nicht kapieren wollen, dass Zeit knapp
ist. Die trödeln und verzögern, die spielen und sich in völlig unwichtigen Details verlieren. Und dann
stand ich da und hatte plötzlich zehn Minuten übrig. Ich beschloss also, mich nicht zu ärgern, sondern
die Sonne, die gerade über den Berg geklettert war, zu genießen, und mich über zehn geschenkte
Minuten zu freuen. Sofort ging es mir besser.
Ein Tag hat 24 Stunden. Ganz egal, ob Sie ihn mit dem portablen Kleincomputer planen oder nicht, ob Sie ihn mit den
Erkenntnissen eines Zeitmanagementseminars auspressen bis auf die letzte Minute oder nicht. Sie können drücken
und drehen, im ICE mit 300 km/h unterwegs sein oder zu Fuß gehen, viele Dinge gleichzeitig tun oder eine
Sache richtig machen, Sie können trödeln oder hetzen. Es bleiben 24 Stunden.
Für die meisten von uns sind diese 24 Stunden zu wenig. Sie bräuchten 25 oder besser 28 Stunden. Die Arbeit,
die Kinder, die Freunde, das |