fairkehr: Du sagst, du bist direkt nach der Führerscheinprüfung nach Frankreich in Urlaub gefahren. Mutig!
Annika: Ich bin ja nicht die ganze Strecke alleine gefahren, sondern habe mich mit meinem Freund abgewechselt. Ich habe mich immer sicher beim Fahren gefühlt. Habe auch vor der Fahrschule manchmal heimlich auf der Landstraße geübt.

fairkehr: Was ist für dich das Beste am Führerschein?
Annika: Dass ich überall hin fahren kann ohne dass ich von meinen Eltern immer hingebracht oder abgeholt werden muss. Vor allem abends. Aber auch der Schulweg: Ich wohne ziemlich weit weg von der Schule und die Busverbindungen sind so schlecht. Sich mit Freunden nachmittags treffen war auch nicht einfach.

fairkehr: Fährst du jetzt viel Auto?
Annika: Ja.

fairkehr: Und wie stets mit umweltgerechtem Fahren, zum Beispiel Sprit sparen?
Annika: Wir haben es in der Fahrschule nie geübt. In den Fragebögen kam vor, dass man früh schalten muss, aber mehr wurde da nicht gemacht.

fairkehr: Versuchst du das umzusetzen?
Annika: Ja klar, alleine schon, weil ich den Sprit ja selbst bezahlen muss. Und wenn dabei noch ein zweiter positiver Aspekt rausspringt, dass es umweltschonend ist, dann ist das natürlich gut.

fairkehr: Du hast jetzt schon ein dreiviertel Jahr den Führerschein. Hast du schon brenzlige Situation erlebt?
Philipp: Ja, ich hatte einen ganz kleinen Unfall. Da war ich unaufmerksam und bin einem Kumpel beim Zurücksetzen vorne drauf gefahren – aber da ist zum Glück weiter nichts passiert.

fairkehr: Fühlst Du dich jetzt sicherer beim Fahren als am Anfang?
Philipp: Ich hab mich eigentlich von Anfang an sicher gefühlt. Ich wusste ja, dass ich fahren kann, sonst hätte ich die Prüfung ja nicht bestanden.

fairkehr: Habt ihr in der Fahrschule das Thema Umweltschutz behandelt?
Philipp: Es gab dazu schon Fragen in den Fragebögen, aber umweltbewusstes Fahren haben wir nicht geübt.

fairkehr: Weißt du denn was man beachten muss?
Philipp: Frühzeitig schalten, damit die Umdrehung niedrig bleibt und man nicht so viel Schadstoffausstoß hat – oder?

fairkehr: Wie lange hast du denn schon den Führerschein?
Phillip: Zwei Monate und einen Tag.

fairkehr: Und bisher unfallfrei?
Phillip: Ja, relativ, bis auf einen kleinen Kratzer. Und letzten Freitag bin ich geblitzt worden, aber das ist ja kein Unfall.

fairkehr: Wie schnell bist du denn gefahren?
Phillip: Ungefähr 20 km/h zu schnell. Das war außerorts aber trotzdem war dort Tempo 50 vorgeschrieben.

fairkehr: Fährst du oft Auto?
Phillip: Ja schon. In den ersten Monaten, sagt ja jeder, da gefällt einem noch das Autofahren, und so ist das auch bei mir. In jeder freien Minute, in der ich nicht gerade lernen muss versuche ich ein bisschen rumzufahren.

fairkehr: Fühlst du dich sicher im Auto?
Phillip: Also ich hab das mal auf einer einsamen Straße ausgetestet, wie schnell ich in eine Kurve fahren kann und wann der Wagen ausbricht. Und das gibt einem dann schon Sicherheit.

fairkehr: Spielt der Umweltaspekt für dich beim Auto fahren eine Rolle?
Philipp: Natürlich!

fairkehr: Ehrliche Antwort?
Philipp: o.K., also ich denke, wenn man wirklich alles aus dem Auto rausholen möchte, dann kann man nicht umweltgerecht fahren.

fairkehr: Wie war deine Fahrprüfung?
Jenny: Ich war total aufgeregt, hatte das Gefühl absolut nicht fahren zu können und war total unsicher. Aber als ich dann im Auto saß und es los ging, wurde ich immer ruhiger.

fairkehr: Was ist für dich das Beste daran, jetzt den Führerschein zu haben?
Jenny: Mobil war ich eigentlich schon vorher: Ich habe ja einen Roller, den ich auch immer noch für kürzere Strecken benutze. Aber jetzt kann ich auch einfach mal in die nächste große Stadt zum Shoppen fahren.

fairkehr: Hat das Thema Umweltschutz in der Fahrschule eine Rolle gespielt?
Bettina: Nee, überhaupt nicht.

fairkehr: Aber hast du schon mal was davon gehört?
Bettina: Klar, es gibt ja auch Fragebögen, in denen das vorkommt. Die Fahrlehrerin hat auch immer gesagt: Schnell schalten, bei niedriger Drehzahl fahren.

fairkehr: Anderes Thema: Was hältst du vom Führerschein mit 17?
Bettina: Meine Austauschpartnerin aus Frankreich hat das gemacht. Die durfte dann ein Jahr lang mit ihren Eltern in Begleitung Auto fahren. Das war natürlich auch oft aufwändig, wenn immer jemand mitfahren muss und man das Schild dann hinten anbringen muss. Aber ich finde das super, weil man die Erfahrungen schon viel früher sammelt und man dann mit 18, wenn man alleine fährt, eben schon sicherer ist.

fairkehr: Du hast gerade die Fahrprüfung bestanden. Wie war die Fahrt?
Max: Ich war nervös am Anfang, klar. Aber nach der ersten Kurve war das vorbei. Der Prüfer war auch ganz nett, und da war es eigentlich wie eine ganz normale Fahrstunde.

fairkehr: Was bedeutet es für dich, den Führerschein zu haben?
Max: Ich kann fahren, wohin ich will, mit meinem Auto, aber eigentlich hat sich nicht viel geändert.

fairkehr: Wie warst du denn bisher unterwegs?
Max: Mit meinen Freunden – die hatten schon alle den Führerschein und jetzt fahre ich. In die Disco und so.

fairkehr: Hast du auch gelernt, wie man umweltbewusst fährt?
Max: Ja klar! Das war doch das Wichtigste, denke ich mal. Frühzeitig in den nächsten Gang schalten, auf den Reifendruck achten, regelmäßige Inspektionen und so.