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Zum Weiterlesen
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Die Pädagogin Donata Elschenbroich
geht in ihrem Buch „Weltwissen der Siebenjährigen“ der
Frage nach: „Was sollte ein Kind in den ersten sieben Jahren
erlebt haben?“. Sie lotet aus, was Kinder durch eigenes
Erleben wissen sollten, womit sie zumindest in Berührung
gekommen sein sollten. Die Autorin diskutiert mit Eltern
und Erziehungsfachleuten aller Art, ob Kinder überhaupt „belehrbar“ sind,
oder ob Wissen in den ersten sieben Lebensjahren nicht vielmehr
im ganzkörperlichen Austausch mit der Welt entsteht. Für
Eltern kleiner Kinder sicher ein spannendes Buch.
Donata Elschenbroich:Weltwissen der Siebenjährigen.
Wie Kinder die Welt entdecken können. Goldmann Verlag, München
2002, 285 Seiten, 9,90 Euro. |
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Ein Ratgeber mit wenig ansprechendem
Einband, produziert von den üblichen Verdächtigen der
Verkehrserziehung: der deutschen Verkehrswacht mit Unterstützung
eines Automobilclubs. Trotzdem ist das Büchlein gut. Es
enthält alle wichtigen Aspekte der Verkehrserziehung und
stellt Programme und Projekte zur Verkehrssicherheit vor,
ohne allzu autozentriert vorzugehen. Für Eltern und Lehrer
eine gute Grundlage und Übersicht über das Thema Verkehrssicherheit.
Kinder im Straßenverkehr. Tipps zur Vermeidung von Kinderunfällen.
Von Dr. Rita Bourauel. Verlag Schmidt-Römhild, Lübeck
2003, 144 Seiten, 9,90 Euro. |
„ Schon vor dem Schulhoftor, wenn es darum geht, ob wir ihnen eine Chance
einräumen, lebend nach Hause zu kommen, ist es vorbei mit Rechten – auf
gleichberechtigte Nutzung des öffentlichen Raumes beispielsweise, auf Schutz
vor Gefahren, auf unversehrtes Leben, wozu wir uns doch immerhin durch Unterzeichnung
der UN-Charta der Rechte des Kindes verpflichtet haben“, schreibt Susanne
Mayer in ihrem Buch „Deutschland armes Kinderland“. Die Redakteurin
der Zeitung DIEZEIT beschreibt es als eines der größten Familienprobleme, „dass
es keine Straßen mehr gibt, in denen Kinder sich herumtreiben und etwas
lernen können.“ Sie hat sich in anderen Ländern umgesehen, und
Lösungsansätze für mehr Spielzeit und eine sicherere Lebenswelt
für Kinder gefunden. Susanne Mayer prangert aber nicht nur den Verkehr an,
sie fordert einen radikalen gesellschaftlichen Umbau, der die Kluft zwischen
Familien und Menschen ohne Kinder schließen soll, denn ob bei der Steuer,
im Beruf oder in der Rente – unsere Gesellschaft belohnt und fördert
Kinderlosigkeit. Die Autorin liefert viele gute Argumente, wenn die Kollegen
wieder mal maulen, weil die Mutter mit ihrem Kind zum Arzt musste oder die kinderlosen
Doppelverdiener dem Familienvater die Errungenschaften des Kindergeldes vorrechnen.
Susanne Mayer: Deutschland armes Kinderland. Wie
die Ego-Gesellschaft unsere Zukunft verspielt. Eichborn Verlag,
Frankfurt 2002. 268 Seiten, 17,90 Euro. |
Auf Kinderfüßen durch
die Welt: Das Lehrerheft zur gleichnamigen VCD-Kampagne liefert
Lern- und Spielideen für alle Sinne rund um die Themen
Verkehr, Nachhaltigkeit und Klimaschutz. Für Kinder in Grundschule und
Kindergarten bietet es Anregungen für Spiele, Bastelideen, Interviews,
Hörspaziergänge und Experimente sowie Kopiervorlagen für
Arbeitsblätter.
VCD (Hrsg): Auf Kinderfüßen durch die Welt. 44 Seiten,
Bonn 2002. VCD-Versand gegen 5 Euro Bearbeitungs- und Versandkostenpauschale.
Art.-Nr. 2607 |
Philipp Spitta liefert neben einem theoretischen Einführungsteil
Ideen, Anregungen und Arbeitsblätter für Projekte
und Unterrichtseinheiten zur Mobilitätserziehung. Die
Materialien wenden sich an Grundschulen aber auch an Hortgruppen,
Jugendzentren oder Spieltreffs. Eltern finden ebenso
Anregungen wie Bürgerinitiativen, die sich gemeinsam
mit Kindern für eine Verbesserung der Verkehrsverhältnisse
einsetzen.
VCD (Hrsg.): Vorfahrt für Kinder, 72 Seiten, Bonn, 1997.
Preis 9,45 Euro, für VCD-Mitglieder, 7,95Euro.
Art.-Nr. 2013 |
Der neu erschienene Band „Kinder
unterwegs – Schule macht mobil“ behandelt sehr umfassend
das Thema Verkehrs- und Mobilitäserziehung in der Schule.
Die verschiedenen Autoren präsentieren den Entwurf einer
Didaktik der Verkehrs- und Mobilitäserziehung und entwickeln
Unterrichtsbausteine, welche die Lehrer bei der Planung von handlungsorientiertem
Unterricht zur Mobilitätserziehung unterstützen. Sie
fangen an beim kleinen Kind als Fußgänger, berücksichtigen
die radfahrenden Schulkinder, bieten Unterrichtseinheiten für
Kinder, die mit dem öffentlichen Verkehr unterwegs sind,
kümmern sich aber auch noch um die jugendlichen Verkehrsteilnehmer.
Folien, Kopiervorlagen und eine DVD ergänzen das sehr praxisorientierte
Heft.
Rolf Siller (Hrsg.): Kinder unterwegs – Schule macht
mobil. Verkehrs- und Mobilitätserziehung in der Schule.
Auer Verlag, Donauwörth 2003, 148 Seiten, 49,80 Euro. |
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Besonders bei Mädchen beliebt:Einrad fahren
im Team. |
Ich laufe gern zur Schule
„
Danke, ich laufe lieber“, sagen am 8. Oktober Schulkinder
rund um den Globus, wenn Mama oder Papa morgens mit dem Autoschlüssel
winken. Denn am 8. Oktober 2003 werden sich wieder Millionen Kinder
weltweit am internationalen „I walk to school“-Tag
beteiligen.
www.iwalktoschool.de
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