Kinder 4/03

 

Hallo Kinder

am 20. und 21. September ist Weltkindertag – sozusagen nur für euch! Der Weltkindertag soll Erwachsenen und Kindern bewusst machen, wie wichtig Kinder sind. Im Vergleich zu den Kindern, die in den armen Ländern der Welt aufwachsen, geht es vielen Kindern in Deutschland sehr gut. Aber vielleicht habt ihr trotzdem in eurer Stadt Dinge, über die ihr euch ärgert. Wie zum Beispiel eine Straße, über die ihr schlecht rüberkommt, weil es keinen Zebrastreifen gibt. Oder einen Spielplatz, auf dem nur noch alte und kaputte Sachen stehen.

Dann solltet ihr etwas unternehmen. In fast jeder Stadt gibt es einen Kinderbeauftragten, der euch zuhört und sich für eure Belange einsetzt. Außerdem könnt ihr euch mit Freunden oder Nachbarn zusammenschließen, denn gemeinsam erreicht ihr manches bestimmt schneller.
Auf alle Fälle wünsche ich euch viel Spaß am 20. und 21. September! Vielleicht gibt es ja ein schönes Fest, extra für euch,

Eure Stefanie

 

UN-Kinderrechte

Besonderer Schutz für Kinder

 
Kinder können sich oft selbst noch nicht so gut schützen wie Erwachsene. Deswegen sollte es in jedem Land Gesetze geben, die Kindern einen besonderen Schutz gewähren. Das ist das Ziel der UN-Kinderrechtskonvention, einer von den meisten Ländern anerkannten Liste mit speziellen Kinderrechten. Meint ihr, dass alle Kinder und Erwachsene gut über diese Rechte Bescheid wissen und auch danach handeln?

 

Alle Kinder sind gleich.
Egal, welche Hautfarbe ein Kind hat, wo es lebt, welche Sprache es spricht oder welche Religion es hat: Kein Kind darf benachteiligt werden, weil es anders ist als andere. Behinderte Kinder haben die gleichen Rechte wie gesunde.

Jedes Kind hat private Rechte.
Dazu gehört das Briefgeheimnis:Wenn ihr Briefe schreibt und bekommt, darf diese niemand lesen, es sei denn, ihr möchtet es. Zu den privaten Rechten gehört auch, dass ihr mal alleine in eurem Zimmer bleiben dürft, wenn ihr etwas Ruhe haben wollt.

Kinder sollen spielen und sich ausruhen.
Das Recht auf Spiel und Erholung sagt beispielsweise, dass es in jeder Stadt genügend Spiel- und Sportplätze geben muss, damit Kinder sich austoben können. Dem VCDist das nicht genug. Er will mehr Schutz und Bewegungsmöglichkeiten für Kinder – nicht nur auf abgegrenzten Spielflächen, sondern auch in ihrer normalen Wohnumgebung. Zum Beispiel sollen Kinder vor ihren Häusern spielen können, ohne Angst vor Autos zu haben.

Jedes Kind soll in die Schule gehen können.
Um eure Rechte später als Erwachsene selbst verteidigen zu können, müsst ihr lesen und schreiben können und möglichst viel über die Welt wissen.Deshalb gibt es die Schulpflicht. In Deutschland schreibt die Schulpflicht vor, dass Kinder mindestens die Grund- und Hauptschule besuchen und nichts dafür zahlen müssen.

Kinder müssen vor Ausbeutung und Gewalt geschützt werden.
Die UN-Kinderrechtskonvention verbietet Kinderarbeit, weil sie Kindern schadet. Auch vor sexuellem Missbrauch und Gewalt sollen Kinder geschützt werden. Kinder dürfen nicht geschlagen werden. In Deutschland ist sogar eine Ohrfeige gesetzlich verboten.

 

Preisfrage: Die UN-Kinderrechtskonvention gilt in allen Ländern, die Mitglied der Vereinten Nationen sind, außer in den USA und Somalia. Wieviele Länder gehören insgesamt zu den Vereinten Nationen? a) 156 b) 191 c) 330. Schickt eure Antwort an: Redaktion fairkehr, Kinderseite, Eifelstraße 2, 53119 Bonn. Unter den richtigen Einsendungen verlosen wir drei Mal den Großen Kinderatlas von Diercke.

PS: Die Auflösung des Rätsels aus Heft 2/2003 lautet „Marienkäfer“. Unsere Gewinner Frederik aus Darmstadt, Jenny aus Worms und Nicole aus Göttingen haben ihre Preise schon bekommen.
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