Beispielhaft an der 325 km langen ICE Neubaustrecke Hannover–Würzburg hat die Universität Halle im Auftrag des Bahn-Umwelt-Zentrums erforscht, wie hoch der Energieverbrauch je Personenkilometer des Systems ICE-Verkehr im Verhältnis zur Antriebsenergie ist. Ausdrücklich wurde diesmal der Bau der teuren Trassen, der Bahnhöfe, der Werke und Fahrzeuge mitberücksichtigt. Ergebnis: Der Infrastrukturanteil an der Gesamtbilanz ist wesentlich niedriger als bisherige Studien vermuten ließen. Nach Auskunft der Bahn liegt er bei nur 13,2 Prozent. Der Hauptanteil der Energie werde mit 71 Prozent in der Betriebsphase des ICE, also während der Fahrt, verbraucht. Das Bahn-Umwelt-Zentrum sieht aufgrund der Studie auch unter Einbeziehung der Baukosten und Herstellung der Fahrzeuge den ökologischen Vorsprung ihrer High-Tech-Fahrzeuge im Vergleich zum Auto bestätigt.
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