Erlebniswelten

Die Instant-Unterhalter

Wenn Eltern moderner Kinder mit ihren Freizeitangeboten in Konkurrenz zu TV und Pokemons treten wollen, müssen sie zunehmend auf professionelle Hilfe zurückgreifen. Einschlägige Dienstleister überziehen das Land mit einem Netz von „Freizeitimmobilien“, die antreten, der Spaßgesellschaft die Freizeit zu vertreiben. Und Kasse zu machen. Anbieter, die gut sind, können auf dem seit dreißig Jahren zuverlässig anschwellenden Freizeitmarkt gut verdienen. Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Freizeit verzehnfachte sich das Volumen des deutschen Freizeitmarktes seit 1970 auf heute knapp 500 Milliarden Mark – Tendenz weiterhin steigend.
Verlierer bei dem Spiel sind die traditionellen Zeitvertreibs-Anbieter: klassische Museen, konventionelle Freizeitparks, Badeanstalten und mittlerweile schon wieder die Multiplexkinos (der Markt ist ihrer satt). Im Trend liegen „In-Door-Konzepte”, die allerlei Freizeitaktivitäten unter einem Dach vereinigen.
Selbst das eigentlich dröge Thema Verkehr findet so sein Publikum. VW-Autostadt oder DB-Erlebniswelt?
Eigentlich egal, solange die Inszenierung stimmt.


Fotos: VW AG
 
 
 
Frühe Kundenbindung: Die Wolfsburger Autostadt hat der Zielgruppe Kinder einiges zu bieten.
 
Foto: Universum
Beeindruckend und verwirrend: Die Architektur des Universums ist sehenswert.
 
 
Foto: Universum
Wissenschaft für die Sinne: Im Universum soll der Besucher durch sinnliche Eindrücke Wissen vermittelt bekommen.

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