Gelesen und erschienen


Was muss geschehen, damit Mobilität in den Gemeinden sozial- und umweltverträglicher wird? Statt einmal mehr altbekannte Probleme auszubreiten, berichtet Heike Leitschuh-Fecht in ihrem Buch „Lust auf Stadt“, wie aus Städten wieder lebendige, liebens- und lebenswerte Zentren werden können. Sie hat sich auf die Suche nach Konzepten gemacht, die bereits verwirklicht wurden und funktionieren. Elf Modelle in Deutschland, Holland, Italien und der Schweiz präsentiert die Autorin und analysiert, was daraus zu lernen ist. Es sind nicht die Metropolen sondern die Klein- und Mittelstädte, die ganz neue Wege ausprobieren. Es geht nicht bloß um Autos, Busse und Straßenbahnen, um Fahrradwege und Fußgängerzonen, die Autorin beschreibt die Lebensstile, Mobilitätsbedürfnisse und Leitbilder, die einer einfallsreichen Stadtentwicklung zugrunde liegen.

Auch wenn das Buch aussieht wie eine studentische Skriptensammlung mit viel zu kleinen, schlecht gedruckten Fotos: Die Journalistin Leitschuh-Fecht erzählt ihre elf Stadtgeschichten lebendig und praxisnah und es bleibt zu hoffen, dass viele Kommunen und ihre Bewohner anhand der Beispiele Lust bekommen, die Verkehrswende auch in ihrer Stadt anzupacken.

Heike Leitschuh-Fecht: Lust auf Stadt.
Ideen und Konzepte für urbane Mobilität.
Verlag Paul Haupt, Bern 2002,
215 S., 14,90 Euro


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