Kampagne

Ich laufe gern zur Schule

Auch in diesem Jahr beteiligt sich der VCD wieder an dem weltweit stattfindenden „I walk to school“-Tag am 2. Oktober 2002.

 

Foto: Marcus Gloger

 

Gesucht werden Schulen, einzelne Klassen, Elterngruppen, Städte und Gemeinden sowie VCD-Kreis- und Landesverbände, die die Kampagne unterstützen. Mit interessanten Aktionen sollen Stadtplaner, Eltern, Lehrer und Schüler darauf aufmerksam gemacht werden, dass alle davon profitieren, wenn Kinder zu Fuß oder mit dem Rad sicher und umweltfreundlich zur Schule kommen können. Für „I walk to school“ gibt es viele gute Gründe:

Für die Gesundheit

  • Keine Medizin trägt so viel zu einer stabilen Gesundheit bei wie regelmäßige Bewegung. Bewegung stärkt die Abwehrkraft, beugt Herz-Kreislauferkrankungen, Haltungsschäden und Übergewicht vor.
  • Der Schulweg ist Lern- und Erlebnisraum und eine wichtige Vorbereitung fürs weitere Leben. Laufen, Rad fahren oder Klettern unterstützt die Entwicklung der Kinder, gibt ihnen Selbstvertrauen, stärkt ihre Konzentrationsfähigkeit und entwickelt das Sozialverhalten. Dies bestätigen zahlreiche wissenschaftliche Studien.
  • Über die Hälfte der Deutschen hat Übergewicht – viele davon bereits in der Kindheit. Dicke Kinder leiden unter Gelenk- oder Haltungsproblemen und werden von anderen gehänselt. Eine halbe Stunde toben, eine Stunde zu Fuß gehen, Rad fahren oder skaten täglich reichen, um Kalorien zu verbrennen.


Für Umwelt und Klima

  • Rad fahren und zu Fuß gehen sind die saubersten, leisesten und energiesparendsten Formen der Fortbewegung. Jeder Kilometer Autofahrt, der so ersetzt wird, erspart der Atmosphäre etwa 200 Gramm CO2. Bei einem Schulweg von zwei Kilometern und bei 200 Schultagen pro Jahr kommt jedes Schulkind jährlich auf ein CO2-Sparpotenzial von 160 Kilogramm.
  • Auto fahren setzt Benzol und Dieselruß frei. Vor allem im Sommer entsteht aus Autoabgasen außerdem das gesundheitsschädliche Ozon. Studien zeigen, dass die Lungenfunktion bei Kindern eingeschränkt ist, wenn sie dauerhaft hohen Konzentrationen von Abgasen und Ozon ausgesetzt sind.
  • Knapp 30 Prozent der in Deutschland verbrauchten Energie wird für Verkehr aufgewandt, davon wiederum weit über die Hälfte für den Transport von Personen.

Für die Sicherheit

  • Verkehrsunfälle sind die hauptsächliche Ursache für tödliche und schwere Verletzungen bei Schulkindern und Jugendlichen. Fast die Hälfte aller im Verkehr getöteten Kinder sitzt im Auto der Eltern.
  • Vor Kindergärten und Schulen sind es vor allem die autofahrenden Eltern, die zur Gefahr für andere Kinder werden. Wer das Auto zu Hause lässt, leistet einen erheblichen Beitrag zur Verkehrssicherheit.

Für das Leben in der Stadt

  • Wer Rad fährt oder zu Fuß geht, nimmt seine Umgebung intensiv wahr und kommt leichter mit anderen Menschen in Kontakt. Daher stärken diese Fortbewegungsarten das gesellschaftliche Leben einer Gemeinde und fördern die Identifikation der Menschen mit ihrer Umgebung.
  • Gemeinden, die sich bei der Planung auf Fußgänger und Radfahrer einstellen, können den vorhandenen Raum vielseitig nutzen und sparen Geld beim Straßenbau.


Mehr Infos zu Aktionen in aller Welt unter: www.iwalktoschool.org

Tipps zu Aktionen, Checklisten zur Vorbereitung eines Aktionstags, Literaturliste und Kontaktadressen gibt es unter www.fairkehr.de/school/



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