Wagenspeisung statt Speisewagen

Die DB schafft die Speisewagen ab. fairkehr verweigert die Nahrung. Wenn schon Am-Platz-Verpflegung, dann aus der eigenen Dose!

 

Foto: Archiv

Streikdosen-Set für Selbstverpfleger: drei stabile und schön geformte Edelstahl-Dosen, die – leer gegessen und ineinander gestapelt – circa 18,5 x 14 x 5,5 cm groß sind. Aus dem Sortiment der Firma Globetrotter.
Preis: 25,95 Euro, zu bestellen bei: Redaktion fairkehr,
Tel.: (0228) 98585-45, Fax: -50,
Im fairkehr-shop oder per email: redaktion@fairkehr.de

 

Die DB geht einen weiteren Schritt Richtung Fluggesellschaft und schafft den Speisewagen zugunsten der Am-Platz-Abspeisung ab.

„Keiner wird schlechter, aber viele werden besser essen“, nahm Bahnchef Mehdorn den Mund voll. Den VCD, der sich in einer Pressemitteilung gegen die Abschaffung der Speisewagen ausgesprochen hatte, qualifizierte er als nicht ernstzunehmenden Querulantenverein ab.

So nicht, Herr Mehdorn! Wir lassen uns nicht abspeisen. Alles müssen sich auch die gebeutelten Bahnfahrerinnen und Bahnfahrer nicht bieten lassen: Wir wollen den Speisewagen zurück. Warum? Essen soll auch auf Reisen ein Genuss sein. Dazu gehört die entsprechende Umgebung. Wer auf einem engen Tischchen neben dem zeitunglesenden Nachbarn sein Steak zu schneiden versucht, muss mit allen Peinlichkeiten rechnen. Klappt der Vordermann dann auch noch seine Rückenlehne nach hinten, landet das Steak direkt in der Magengrube. Bon appetit!

Daher ruft die fairkehr zum Streik auf. Bis die DB ein Einsehen hat, verpflegen wir uns selbst. Mitstreikende erkennen sich an den wohlgeformten, spülmaschinenfesten Streikdosen aus Edelstahl.

Sie haben keine Lust alleine zu speisen? Durch leises Klappern mit den Dosendeckeln finden sich Gleichgesinnte. Setzen Sie sich zusammen, genießen Sie eine Mahlzeit unter Freunden, teilen Sie miteinander! Sie sind das Volk.

Regine Gwinner

 


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