Wieviel zahlt Stuttgart für den Autoverkehr?

Was der ÖPNV kostet, weiß jeder Kämmerer. Doch mit welchen Summen wird der Autoverkehr in deutschen Städten und Dörfern subventioniert?

 

Grafik: fairkehr

 

Die Antwort auf diese selten gestellte Frage geben Arbeitsblätter des „Internationalen Rates für Kommunale Umweltinitiativen“ (ICLEI), mit dessen Hilfe die versteckten Subventionen des Pkw-Verkehrs aufgespürt werden können. Die Freiburger Wissenschaftler orientieren ihre Analyse am herkömmlichen Aufbau eines Kommunalhaushaltes. Gemeinsam mit drei Beispielkommunen – Bremen, Dresden und Stuttgart – wurde das Verfahren praxisnah entwickelt. Die Ergebnisse sind ebenso erstaunlich wie politisch brisant: Bremen subventioniert mit 217 Mark pro Jahr und Einwohner den motorisierten Individualverkehr (MIV), Dresden mit 240 und Stuttgart mit 283 Mark. In Dresden stehen beispielsweise den rund 279 Mark Ausgaben nur 39 Mark Einnahmen, vornehmlich aus den vielgescholtenen Parkgebühren, gegenüber.

Rechnet man das Ergebnis aus den drei Beispielstädten auf die ganze Bundesrepublik hoch, so kommt man auf kommunale Subventionen des MIV in Höhe von 20,5 Milliarden Mark. Wohlgemerkt: Ausgaben von Bund und Land sind hier nicht mitgerechnet.

Wer auch seinen kommunalen Haushalt nach den wahren Kosten des Autoverkehrs durchchecken will, erhält die notwendigen Unterlagen bei:

ICLEI-Europasekretariat GmbH, Eschholzstr. 86, 79115 Freiburg,
Fax: (0761) 36892-19;
e-mail: ccp@iclei-europe.org
Ansichtsexemplare gibt’s bei allen VCD Kreis- und Landesverbänden.


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