Stadtbrachen - gar nicht oder nur wenig genutzte Flächen in der Stadt - bieten große Chancen für die Stadtentwicklung. Pilotprojekte in Berlin, Zürich, Essen und Tübingen zeigen, wie zum Beispiel alte Industriehallen, aufgegebene Militärkasernen oder ähnliche Brachflächen innovativ zur Stadtgestaltung genutzt werden können. Bei allen Projekten steht die funktionale und soziale Vielfalt im Vordergrund. Ziel ist es, ein "städtisches Quartier" entstehen zu lassen, eine lebendige Mischung von Wohnen und Arbeit, sozialen und kulturellen Einrichtungen. Unterschiedliche Autoren dokumentieren die Zielsetzung und Gestaltung der Projekte.

Andreas Feldtkeller (Hrsg.): Städtebau: Vielfalt und Integration, Stuttgart 2001, 224 Seiten, 78 Mark.

 
  Der AnrufBus hat sich in Praxisversuchen vor allem im ländlichen Raum immer wieder bewährt. Durchsetzen konnte er sich in Deutschland - im Gegensatz zur Schweiz - bisher jedoch leider nicht. Dabei ist das Konzept vielversprechend: Flexibilität durch Tür-zu-Tür-Fahrten ohne Fahrplan- oder Haltestellenbindung - ein Anruf genügt. Christian Mehlert untersucht und dokumentiert die Praxiserfahrungen der AnrufBus-Systeme in Deutschland und der Schweiz über den Zeitraum 1982-2000. Die Untersuchung wird anhand von vier Kernfragen durchgeführt: Ist ein kostendeckender AnrufBus-Betrieb möglich? Woran scheiterte der AnrufBus bisher? Kann der AnrufBus eine Alternative zum Linienbus oder zum eigenen Pkw bieten? Wie kann eine flächendeckende Einführung gefördert werden? Die Zusammenstellung soll allen Interessierten dabei helfen, Fehler zu vermeiden und Probleme zu lösen.

Christian Mehlert: Die Einführung des AnrufBus im ÖPNV, Berlin 2001, 173 Seiten, 68 Mark.

 
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