Jugend und Mobilität

Jugendliche benutzen öffentliche Verkehrsmittel täglich - bis zu ihrem 18. Geburtstag. Danach steigen viele auf das Auto um und kehren dem ÖPNV den Rücken.

 
Luftschiffe und Zeppeline ziehen ihre Bahnen über den Großstädten. Transportbänder, in die sich Autos ein- und ausklicken können, befördern die Autos auf Autobahnen. Neue Formen der Mobilität hält die Zukunft bereit. Zumindest in den Szenarien, die Jugendliche für den Verkehr der Zukunft entwerfen.
Das Projekt "U.MOVE", vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) ausgeschrieben und unter Federführung des Institutes für Landes- und Stadtentwicklungsforschung des Landes Nordrhein-Westfalen (ILS) durchgeführt, befasst sich mit dem Thema Jugend und Mobilität. Über 4000 Jugendliche in den vier Untersuchungsräumen Dortmund, Potsdam, Passau und Greifswald nahmen an Befragungen, Gruppendiskussionen und Interviews teil. Seit 1998 läuft das Projekt, das im nächsten Jahr beendet wird. Ein Zwischenbericht gibt es bereits jetzt. Erste Resultate: Wo ein umfassendes ÖPNV-Netz existiert, nehmen Jugendliche es an und kombinieren es mit dem eigenen Pkw oder Fahrrad. Wo es kein solches Angebot gibt, dominiert der Pkw. Und wer einmal das Auto als das bessere Verkehrsmittel gewählt hat, der benutzt es unreflektiert und geht dem ÖPNV als Kunde verloren. Die Auswertungen der Studie sollen nun in Zusammenarbeit mit Verkehrsunternehmen genutzt werden, um neue Angebote zu konzipieren.
Wenn dabei die zentralen Forderungen der Jugendlichen erfüllt werden, können sich alle Fahrgäste freuen: Sicherheit, Schnelligkeit, Komfort, geringe Kosten und Verfügbarkeit rund um die Uhr machen öffentliche Verkehrsmittel für alle Nutzer attraktiv.

Der Zwischenbericht kann für 15 Mark beim ILS bestellt werden: ILS, Postfach 101764, 44017 Dortmund, Tel.: (0231) 9051-260, Fax: -280

 
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