Faire Preise im Güterverkehr

Der VCD hat die Güterverkehrsabgabe für Lkw zu einem Schwerpunktthema seiner Öffentlichkeits- und Lobbyarbeit gemacht.

 
Eine der größten Belastungen für Mensch und Umwelt ist der boomende Lkw-Verkehr. Dabei decken die Einnahmen aus dem Lkw-Verkehr nur einen kleinen Teil der Kosten für Bau, Unterhalt und Betrieb des Straßennetzes - ganz zu schweigen von den Kosten für Unfälle, Umwelt- und Gesundheitsschäden, die die Allgemeinheit trägt.

Der VCD setzt sich seit seiner Gründung für eine leistungsabhängige Schwerverkehrsabgabe (LSVA) ein. "Jeder Lkw soll für die Kosten aufkommen, die er verursacht", fordert die VCD-Verkehrsreferentin Petra Niß und auch die rot-grüne Bundesregierung hat die Einführung einer LSVA in ihrer Koalitionsvereinbarung verankert.

Dass eine Schwerverkehrsabgabe kommt, ist klar. Wird sie aber hoch genug sein, um eine Lenkungswirkung zu erzielen? Welcher Verkehrsträger wird von den Einnahmen profitieren?

Um der konkreten Gestaltung der LSVA die richtige umweltpolitische Richtung zu geben hat der VCD im Herbst 1999 hat eine Petition zur Schwerverkehrsabgabe in der EU unterstützt und eine Anhörung der Grünen Bundestagsfraktion zum Thema angestoßen. Die VCD-Bundesdelegiertenversammlung verabschiedete im November 1999 eine Resolution mit den VCD-Forderungen.

Inzwischen hat sich der VCD in der Öffentlichkeit als Meinungsführer unter den Umweltverbänden einen Namen gemacht und wird von Entscheidungsträgern als kompetenter Ansprech- und Kooperationspartner geschätzt. Der VCD wird auch in diesem Jahr mit Publikationen, Medienarbeit und einem Parlamentarischen Abend in Berlin Druck machen, dass die Schwerverkehrsabgabe Mensch und Umwelt den größtmöglichen Nutzen bringt.

 
Zur Magazinübersicht
 
Zur Heftübersicht