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Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

Magazin 4/2023

Platz für Menschen

Automatisch parken in Amsterdam

Amsterdam baut ein automatisiertes unterirdisches Parkhaus, um über der Erde Platz für Radfahrer*innen und Fußgänger*innen zu schaffen.

Visualisierung eines vollautomatischen, unterirdischen Parkhauses in Amsterdam
Visualisierung: Lödige IndustriesZwischen Straße und U-Bahn-Station finden in der Amsterdamer Vijzelgracht jetzt 270 Fahrzeuge Platz.

Die Niederlande sind bekannt als Vorreiter für schicke, praktische, unterirdische Fahrradparkhäuser. Doch auch beim Thema Autoparken hat unser Nachbarland gute Lösungen parat, zum Beispiel in der Hauptstadt. Um mehr Platz für Fußgänger*innen, Radfahrende, öffentliche Verkehrsmittel, Grünflächen und zum Spielen und Erholen zu schaffen, baut Amsterdam regelmäßig Parkplätze ab. Und wohin dann mit den Autos? Darauf hat die Stadt schon länger eine Antwort gefunden: Ab unter die Erde! Und zwar mit automatischen Parksystemen, entwickelt von einem deutschen Hersteller. Autobesitzer*innen fahren ihren Pkw in eine oberirdische Glaskabine und steigen aus. Dann transportiert das Parksystem das Auto vollautomatisch unter die Erde und parkt es auf einem freien Stellplatz. Dadurch können die Autos deutlich dichter aneinander geparkt werden, als wenn Menschen sie rangieren müssten.

Ende August hat Amsterdam das größte der über 30 automatischen Parkhäuser in Betrieb genommen, direkt im historischen Grachtenviertel. Anwohner*innen aus den umliegenden Stadtteilen  können seitdem 270 Fahrzeuge in einem Untergeschoss zwischen der Straße Vijzelgracht und der darunter liegenden U-Bahn automatisch einparken lassen.

fairkehr 4/2023