Magazin 2/2022
Neue Studie
Homeoffice trägt zum Klimaschutz bei
Dass viele Menschen 2021 ganz oder teilweise aus dem Homeoffice gearbeitet haben, hat im Vergleich zu 2017 38 Milliarden Kilometer an Arbeitswegen eingespart. 93 Prozent dieser Wege werden normalerweise mit dem Auto zurückgelegt, das sind rund 35 Milliarden Kilometer. Jeder im Auto gefahrene Kilometer führt dabei zum Ausstoß von 202 Gramm CO2-Äquivalenten. Das macht also rund 7,2 Millionen Tonnen Treibhausgasausstoß auf Pedelwegen, und bietet damit viel Potenzial für mehr Klimaschutz.
Das Öko-Institut hat diese Einsparungspotenziale nun in einer neuen Studie den möglicherweise steigenden Energieverbräuchen zu Hause gegenübergestellt. Ergebnis: Selbst wer seinen Arbeitsplatz komplett neu ausrüstet und ihn zusätzlich zum Büro beheizen und beleuchten muss, kann durch die eingesparten Wege noch zum Klimaschutz beitragen. Wer einen Firmenlaptop nutzt und sein Büro in der ungenutzten Zeit nicht beheizt und beleuchtet, verbraucht noch deutlich weniger. Das Öko-Institut empfiehlt deshalb, auch nach der Pandemie einen Mix aus Homeoffice- und Bürotagen beizubehalten. Dadurch könnten selbst im konservativsten Szenario rund eine Million Tonnen Treibhausgase pro Jahr eingespart werden.