Magazin 2/2022
Wettbewerb
Deutscher Fahrradpreis 2022 verliehen
Die Gewinner*innen des diesjährigen Deutschen Fahrradpreises stehen fest. Bei einer Preisverleihung in Köln Ende Februar gab die Jury ihre Entscheidung in den beiden Kategorien „Infrastruktur“ und „Service und Kommunikation“ bekannt.
Den ersten Platz in der Kategorie „Infrastruktur“ belegte das „Radnetz OWL“. Hier bauen sechs Kreise und eine Stadt in Ostwestfalen-Lippe gemeinsam eine Koordinationsstruktur auf, die ein regionales Pendlernetz zwischen 70 Kommunen planen und umsetzen soll. Auf dem zweiten Platz landeten das Gemeinschaftsprojekt „DeinRadschloss“ vom Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) sowie 15 Kommunen in Nordrhein-Westfalen (NRW), der dritte Platz ging an die „Fahrradzone Nauwieser Viertel“ in Saarbrücken.
In der Kategorie „Service und Kommunikation“ gab es gleich zwei Gewinner: das Projekt OpenBikeSensor, bei dem der Seitenabstand vorbeifahrender Fahrzeuge gemessen wird, und das Projekt SimRa: Sicherheit im Radverkehr. Dabei handelt es sich um eine App, die Fahrradfahrten aufzeichnet und dabei Beschleunigungssensoren nutzt, um gefährliche Situationen zu erkennen.
Zum ersten Mal seit 2011 vergab die Jury wieder einen Sonderpreis. Er ging an Oliver Sablonski aus Bayreuth, der unter dem Namen „COVID19BIKE“ eine mobile, zertifizierte Teststation auf einem Lastenrad anbietet.
Als Fahrradfreundlichste Persönlichkeit wurde die ehemalige Bahnradsportlerin und Olympiasiegerin Kristina Vogel ausgezeichnet.
Der Deutsche Fahrradpreis wird jedes Jahr vom Bundesministerium für Verkehr und der AGFS NRW verliehen.