Magazin 4/2021
Erschienen
„Es gibt kein Grundrecht auf unbegrenztes Eigentum“
In seinem Buch „Es gibt kein Grundrecht auf unbegrenztes Eigentum“ schlägt der ehemalige grüne Bundestagsabgeordnete und VCD-Mitbegründer Dieter Drabiniok vor, ein Existenzmaximum einzuführen: Alle Einkünfte, die ein Mensch in seinem Leben erwirtschaften darf – sei es durch Arbeiten, Erben oder Kapitalerträge – dürfen einen demokratisch festgelegten Betrag nicht übersteigen. Drabiniok schlägt 20 Millionen Euro vor. Jenseits dieser Schallmauer sollen die Steuern auf 100 Prozent steigen.
Das Existenzmaximum soll verhindern, dass die Schere zwischen Arm und Reich weiter aufgeht, und gleichzeitig das Wachstumsdiktat unseres Wirtschaftssystems aushebeln. Denn wenn wir die Reichtümer begrenzen, die ein Individuum anhäufen darf, gibt es weniger freies Kapital, das das Wachstum anheizen kann. Drabiniok zeigt einen unkonventionellen, spannenden Weg in die Postwachstumsgesellschaft auf.