Es gibt gute Gründe, Kinder zur Schule laufen zu lassen: „Die Kinder gewinnen mehr Sicherheit im Straßenverkehr, lernen nebenbei Verantwortung für den Klimaschutz zu übernehmen und bleiben gesund und konzentrationsfähig durch mehr Bewegung“, sagt Stephanie Päßler, Projektleiterin beim VCD.

Auch in diesem Jahr rufen das Deutsche Kinderhilfswerk und der VCD Lehrerinnen, Erzieher und Eltern auf, Projekte für ihre Schüler, Gruppen und Kinder an den Aktionstagen „Zu Fuß zur Schule und zum Kindergarten“ zu organisieren. Diese finden vom 16. bis zum 27. September statt. „Durch die Aktionstage können Eltern und Kinder sehen, wie viel Spaß es macht, selbstständig zur Schule oder Kita zu laufen“, sagt Stephanie Päßler.

Wenn Kinder per Rad, zu Fuß oder mit dem Roller zur Schule kommen, hilft das auch, den Rangierverkehr von Elterntaxis zu reduzieren. Dieser gefährdet Kinder, die nicht im Auto sitzen.

Inspiration für Aktionen gibt es auf der Website zu-fuss-zur-schule.de. Die Kita Wackelzahn in Hamburg sperrte 2018 beispielsweise symbolträchtig ihren Parkplatz für Autos und baute darauf einen Parcours für Lauf- und Fahrräder auf. Eine Radwerkstatt sorgte dafür, dass alle Räder verkehrssicher sind. An einem Tag boten die Verkehrsbetriebe für die älteren Kinder Streifzüge durch die Nachbarschaft an, um sie auf ihre zukünftigen Schulwege vorzubereiten.

Es gibt auch einen Ideenwettbewerb, an dem Schulen, Kitas und private Initiativen teilnehmen können. Ihre Aktionsideen müssen sie bis zum 31. August einreichen. So können die besten Konzepte vor den Aktionstagen in die Online-Datenbank aufgenommen werden und dienen anderen Teilnehmern als Vorbild. Die ersten 100 Einträge bekommen ein Projekt-Banner spendiert.

Die Aktionstage finden jährlich in der Woche um den „Zu-Fuß-zur-Schule-Tag“ am 22. September statt.