Vorschau 4/2018

Verkehr macht Dreck und Krach. Die Vision: gesunde Luft in Städten, Straßen ohne Lärm, Dorfbewohner, die nicht von durchratternden Güterzügen aus dem Schlaf gerissen werden. Lösungen gegen krankmachende Emissionen existieren seit Jahrzehnten– sie müssten nur mit mehr Energie verfolgt werden. In diversen Dieselgipfeln im Zuge des Abgasskandals hat der Bund den Kommunen Fördergelder versprochen, mit denen der ÖPNV ausgebaut, E-Mobilität gestärkt und mehr Fahrradwege gebaut werden sollen. fairkehr fragt, ob die Kommunen das Geld in wirklich nachhaltige Projekte investieren, inwieweit E-Mobilität das Abgas- und Lärmproblem in Städten lösen kann und welche Wirkung die bisherigen Maßnahmen gegen zu laute Güterzüge entfalten.

Anders als ihre fossil angetriebenen Geschwister machen Elektroroller keinen Krach, blasen keine Schadstoffe in die Luft und stinken nicht. Nachteil: Sie sind deutlich teurer. Einen Boom erleben E-Roller in Deutschland und Europa deshalb vor allem durch Verleihsysteme. fairkehr schaut sich den E-Roller-Markt genauer an, beschreibt verschiedene Sharing-Modelle und erklärt, wie die E-Roller auch den Transportverkehr sauberer machen können.

In den Westalpen südlich von Südtirol und Trentino sterben nach und nach die Dörfer. Um sie zu retten, hatte ein italienischer Tourismusberater die Idee der „Alberghi Diffusi“ – der im Ort verteilten Herberge, wie im Apricale in der Region Ligurien. Die Gassen sind der Hotelflur, der Marktplatz ist Aufenthaltsraum, zum Frühstück trifft man sich in der lokalen Bäckerei, Abendessen wird in der Trattoria serviert. Mittlerweile gibt es dieses Konzept nicht mehr nur in Italien. fairkehr erkundet Regionen, die neue Tourismuskonzepte brauchen, und stellt „Alberghi Diffusi“ auch in Deutschland vor.