Magazin 1/2018
Kurz und klein
- Wer zur Arbeit läuft oder radelt, ist im Durchschnitt zwei Tage pro Jahr weniger krank als Auto- und ÖPNV-Nutzer. Das gilt allerdings nur für Menschen, die ganzjährig das Fahrrad für ihren Arbeitsweg nutzen. „Sommerradler“ sind ebenso oft krank wie Auto- und ÖPNV-Fahrer, nämlich etwas mehr als fünf Tage im Jahr. Das geht aus der Studie „Mobilität und Gesundheit“ von EcoLibro und der AG Mobilitätsforschung der Uni Frankfurt hervor.
- Das Know-how aus einem Jahr Laufzeit des VCD-Projektes „Wohnen leitet Mobilität“ steckt im neu erschienenen Themenkompass. Er richtet sich an Wohnungsunternehmen und bietet eine Einführung in das Thema „Wohnortnahe Mobilität”. Die Broschüre stellt ausgewählte Wohnquartiere vor, die erfolgreich intelligente Mobilitätskonzepte umsetzen und informiert über wichtige Handlungsfelder.
- Autoindustrie und Bundesregierung bringen in den Debatten um Fahrverbote und Steuervorteile für Diesel-Pkw immer wieder ein Argument, um die Technologie zu schützen: Der Diesel sei wichtig für den Klimaschutz, weil er weniger CO2 ausstoße. Doch laut aktuellen Labor-Tests der Europäischen Umweltagentur nähern sich Benziner und Diesel immer mehr an. Stießen Diesel-Pkw im Jahr 2000 durchschnittlich 17 Gramm CO2 weniger aus als Benziner, waren es im Jahr 2016 nur noch fünf Gramm weniger. Die Autohersteller nutzen die Diesel-Technologie nicht, um den Verbrauch zu senken, sondern um große, schwere Autos anzutreiben. Durchschnittlich wiegen Diesel 300 Kilogramm mehr als Benziner und haben stärkere Motoren.
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