Reise 1/2016

Ein Reiseportal stellt vorbildliche Persönlichkeiten des Tourismus zur Wahl. Wer bekommt Ihre Stimme?

• Der Masseur im Wellness-Hotel, der für seine magischen Hände bekannt ist.
• Der Arzt, der in seiner Freizeit als Hüttenwirt eine entlegene Berghütte be- treut.
• Die Bio-Landwirtin, die ihre Feriengäste liebevoll aus eigener Ernte bekocht.
• Die Architektin, die historische Gebäude zu schicken Feriendomizilen umbaut.

Was assoziieren Sie mit Camping?

• Spontanität und Unabhängigkeit
• Fußpilz
• Jogginghose und Grillgeruch
• Naturerlebnis

Sie gewinnen bei einer Tombola eine Woche Urlaub im 4-Sterne-Hotel inklusive Wellness-Programm. Ihre Reaktion:

• Ich schaue auf der Website nach, ob es im Hotel Yoga und Qigong gibt und welche Küche sie anbieten.
• Ich frage, ob ich 1 Woche Wellness gegen 2 Wochen in einer einfacheren Unterkunft tauschen kann.
• Juhuu! Ich schicke eine SMS an den Chef, dass ich nächste Woche frei nehme.
• Ich schenke den Gutschein meiner Oma.

Sie essen im Restaurant. Am Nebentisch entwickelt sich ein Familienstreit, weil die 5-jährige Tochter ihre Spaghetti mit den Händen essen möchte. Ihre Reaktion:

• Ich erhöhe den Druck auf die Eltern, indem ich mich so hinsetze, dass ich zuschauen kann. Vielleicht gehen sie.
• Wo war nochmal das kinderfreie Restaurant, von dem ich kürzlich gelesen habe?
• Kinder an die Macht! Ich lege Messer und Gabel weg und esse auch mit den Fingern.
• Ein Grund, warum ich so gerne in dieses Restaurant komme: Hier ist immer was los und alle fühlen sich zuhause.

Sie kommen am Urlaubsort an und stellen fest, dass Sie das Ladegerät für Ihr Handy nicht dabeihaben.
Was tun Sie?

• Ich komme mit vielen anderen Gästen in Kontakt, weil ich alle frage, ob sie zufällig das gleiche Handy haben wie ich.
• Ich lasse mir das Ladegerät von zuhause per Kurier nachliefern.
• Ich nutze den Restakku, um mich endgültig in die Freizeit abzumelden – endlich mal richtig Urlaub.
• Handy? In meinem elektrosmogfreien Hotel gibt es eh keinen Empfang.

Sie haben ein Ferienhaus gebucht. Bei der Anreise stellen Sie fest, dass es nicht – wie angegeben – 200 Meter, sondern 2 Kilometer vom nächsten Nachbarn entfernt liegt. Was tun Sie?

• Am ersten Abend grusle ich mich, am zweiten habe ich Depressionen. Dann reise ich ab.
• Ich vereinbare mit dem nächsten Supermarkt einen Lieferservice. So lässt sich die Einsamkeit genießen.
• Die perfekte Lage zum Runterkommen – wenn auch etwas gewöhnungsbedürftig.
• Ich schicke eine Rundmail an alle meine Freunde und lade sie zum Partymachen ein.

Sie planen eine Tour mit Zelt und Rad durch die Provence. Ihr Partner/Ihre Partnerin möchte gerne mitradeln, aber nur, wenn Sie aufs Zelten verzichten. Wie reagieren Sie?

• Ich fahre allein und freue mich jeden Abend darüber, dass ich draußen in der Natur sein kann.
• Ich schlage einen Kompromiss vor: abwechselnd eine Nacht im Zelt und eine im Hotel.
• Mehr Luxus geht immer. Wenn ich den ganzen Tag auf dem Rad war, kann ich mir auch Pool und Sauna gut vorstellen.
• Hilfe, ein Weichei! Keine gute Basis für eine gemeinsame Zukunft.

Bekannte bieten Ihnen ihr Ferienhaus in der Toskana an. Sie fragen:

• Kommt man da auch ohne Auto hin?
• Gibt es in der Umgebung gute Restaurants?
• Kann ich da meinen Hund mitbringen?
• Ist es da im Sommer nicht zu heiß?

Sie hatten den perfekten Urlaub. Was erzählen Sie nach der Rückkehr ihren Freunden?

• Nur nette Menschen! Die Gastgeber waren einfach wunderbar.
• Ihr müsst die Fotos sehen! Das Haus hat 2015 einen Architekturpreis bekommen.
• Ich bin selten so gut und abwechslungsreich bekocht worden.
• Die Unterkunft war ganz bescheiden, aber ich saß eh nur auf der Terrasse, weil der Blick so toll war.

Mit welchem Satz toppen Sie die Urlaubsberichte Ihrer Nachbarn?

• Solche Portionen – und so günstig.
• Am Nebentisch saß Jürgen Klinsmann.
• Das Hotelrestaurant war unter den Top Ten im Feinschmecker.
• Das war der absolute Geheimtipp:
  Wir konnten tagelang wandern, ohne jemandem zu begegnen.