Magazin 4/2015

„Wir können wirklich stolz darauf sein, was wir mit dem Clean-Air-Projekt alles erreicht haben“, resümierte Heiko Balsmeyer auf der Konferenz „Saubere Luft für Europas Städte“ am 6. Juli in Berlin. Balsmeyer koordinierte beim VCD die Zusammenarbeit von neun internationalen Umweltverbänden, die sich gemeinsam für saubere Luft in Europas Kommunen eingesetzt haben.

„Wir konnten viele neue Themen in die politischen Debatten zur Verbesserung der Luftqualität einbringen – vom Beitrag der Binnenschiffe zur Feinstaubbelastung bis hin zur  Verlagerung von Verkehr auf das Fahrrad“, sagte Balsmeyer. Auch die vermehrte Einrichtung von Umweltzonen, in die Autos mit besonders dreckigen Abgasen nicht hineinfahren dürfen, hat das Projekt vorangetrieben. Zur Schifffahrt hat das Team um Heiko Balsmeyer längst fällige Diskussionen organisiert. Erfolge zeichnen sich bereits ab: Die Werften liefern erste Schiffe mit Techniken zur Luftreinhaltung aus und der Hamburger Hafen kann Kreuzfahrtschiffe seit Mai 2015 mit Landstrom versorgen.

Durch eine Klage vor dem  Bundesverwaltungsgericht hat die Deutsche Umwelthilfe, ein Projektpartner des VCDs, im Rahmen des Projektes ein Grundsatzurteil erwirkt, das künftige Klagen zur Luftreinhaltung erleichtert.