fairkehr VCD-Magazin für Umwelt, Verkehr, Freizeit und Reisen

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Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

VCD aktiv 3/2015

Wie sind wir 2050 mobil?

Im „Projekt 2050“ diskutiert der VCD die Zukunft der Mobilität mit jungen Erwachsenen.

Grafik: VCDWer die Community-Webseite besucht, darf sich zu seiner Vison der Mobilität der Zukunft äußern.

Wie sind wir unterwegs, wenn uns das Benzin ausgeht? Können wir reisen, ohne dem Klima zu schaden? Wie können unsere Städte lebenswerter werden? Das alles sind Fragen, die vor allem die unter 25-Jährigen betreffen. Denn die Generation U-25 wird die Mobilität von morgen prägen – ob als Verkehrsteilnehmer, Reisende, Stadtplaner, Politiker oder Lokführer.

Mit seinem Projekt 2050 spricht der VCD daher gezielt Studenten, Auszubildende und Schüler an. „Wir sind auf Veranstaltungen zur Berufsinformation und Bildungsmessen mit Aktionen präsent und vermitteln Wissen auf Lehrveranstaltungen an Berufsschulen und Universitäten. Mit der Internet-Community „Mobilität 2050“ bieten wir denjenigen eine Plattform, die sich für das Thema engagieren möchten“, sagt Projektleiterin Anja Hänel.

Der VCD vor Ort

Insgesamt 80 Info- und 36 Lehrveranstaltungen will das Team um Hänel in der dreijährigen Projektlaufzeit durchführen. Dafür reisen die Projektmitarbeiterinnen durchs ganze Land. Von der TU Dresden zur Bildungsmesse „didacta“ in Hannover oder zu den Berufsschulen in Osterholz-Scharmbeck.

Bei den Infoveranstaltungen berät das VCD-Team die Besucherinnen und Besucher zu Berufen im Verkehrs- und Mobilitätssektor. An den VCD-Ständen gibt es auch ein lockeres Rahmenprogramm: Lastenradpacken, ein Slow-Bike-Race – wer fährt am langsamsten Fahrrad, ohne umzufallen, ein Hindernisparcours mit Rauschbrille, die das Sichtfeld eines Betrunkenen simuliert oder ein Quiz mit Fragen rund um Mobilität.

„Mit den Lehrveranstaltungen wollen wir bei Auszubildenden und Studenten Interesse für nachhaltige Mobilität wecken“, sagt Anja Hänel. Das Alltagsthema Mobilität ist dabei nicht nur Anknüpfungspunkt für angehende Stadt- und Verkehrsplaner. „Auch Büromanager, Lehrer und Erzieher können mit unseren Tipps in ihrem späteren Berufsalltag viel für eine zukunftsfähige und klimaverträgliche Mobilität tun“, so Hänel.

Die Online-Plattform „Mobilität 2050“ ist im Oktober 2014 an den Start gegangen. Hier schreiben ehrenamtliche Moderatorinnen und Moderatoren Blogs zu Themen wie „Stadtvisionen“, „nicht. ohne.mein.fahrrad“ oder „nachhaltige Weltenbummler“ und diskutieren ihre Beiträge mit der Community. Wer interessiert ist, meldet sich an und redet mit. Die Webseite zeigt, welche Veranstaltungen im Projekt anstehen, und im Wissensarchiv können Berufsschüler und Studenten Informationen für Referate herunterladen.

Junge Menschen erreichen

Aline Koepen, Online-Redakteurin beim VCD, sagt: „Die Plattform richtet sich an alle jungen Menschen, die ihre Ideen und Visionen einer zukunftsfähigen ökologischen Mobilität diskutieren und einbringen wollen. Die Vielfalt der Themen schafft einen Rundum-Blick auf das Thema. Nicht nur auf der Seite, sondern auch auf Facebook und bei Twitter kann man unter #mobilität2050 seine Ideen einbringen.“

„2014 haben wir tolle Aktionsformate entwickelt, die ersten Lehrveranstaltungen durchgeführt und eine Community-Webseite aufgebaut. 2015 wollen wir noch mehr junge Menschen für die Community gewinnen. Dazu haben wir gerade in der ersten Abschlussklasse engagierte jungen Menschen bei ihren Bachelor- oder Masterarbeiten zu nachhaltiger Mobilität unterstützt. Und Ende August veranstalten wir unser erstes Zukunftscamp – mit richtig guten Workshops und Aktionen“, sagt Anja Hänel.

Benjamin Kühne

Die Online-Community: mobilitaet2050.vcd.org
Bildungsmaterial herunterladen: bildungsservice.vcd.org

fairkehr 5/2023