Vorschau 6/2014
Die nächste Ausgabe erscheint am am 29. November 2014
Titel: Wohnen und Mobilitätsverhalten
Zeig mir, wie du wohnst, und ich sage dir, was du fährst – unser Wohnumfeld prägt unser Mobilitätsverhalten stark. Bewohner einer Doppelhaushälfte nebst Garage sind in der Regel anders unterwegs als Mieter einer 3-Zimmer-Wohnung in der Innenstadt. Im ländlichen Raum, wo das ÖPNV-Netz häufig große Löcher aufweist, scheint das Auto die einzige Option zu sein, um von A nach B zu kommen. fairkehr zeigt Kommunen, die in Sachen multimodaler Wohnstandorte mit gutem Beispiel vorangehen, die Mobilitätspunkte mit Fahrradabstellanlagen und Carsharing verknüpfen, Leihradsysteme fördern und mit umsichtiger Planung autofreies Wohnen begünstigen. Menschen, Klima und Stadtluft profitieren.
Politik: Gut zu Fuß
Etwa die Hälfte der Reisezeit verbringen Fahrgäste des ÖPNV auf dem Weg zu und von der Haltestelle oder an der Haltestelle selbst. Kurze Entfernungen sowie gute und sichere Fußwege nutzen deshalb auch dem öffentlichen Verkehr – denn der überwiegende Teil der Fahrgäste kommt zu Fuß zum Bahnhof oder zur Bushaltestelle.
Reise: Innovation statt Nostalgie
Anfang November hat die Deutsche Bahn damit begonnen, einen erheblichen Teil ihrer Nachtzugverbindungen einzustellen. Weitere folgen zum Fahrplanwechsel. Die Gründe: hohe Defizite beim Betrieb und kein Geld für dringend nötige Investitionen. Auch wenn aktuell viele dem guten alten Nachtzug nachtrauern: Das
europäische Hochgeschwindigkeitsnetz eröffnet ganz neue Möglichkeiten für den Nachtzugverkehr: Kopenhagen–Neapel, Berlin–Lissabon, Manchester–Wien. Höchste Zeit, den Nachtverkehr neu zu denken.