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Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

Magazin 6/2014

Radschnellweg Ruhr ist rentabel

Machbarkeitsstudie bestätigt Wirtschaftlichkeit des einzigartigen Projektes.

Computersimulation: RVRGeplant, aber noch nicht beschlossen: Der Radschnellweg Ruhr würde Zehntausenden eine Alternative zum Auto ­bieten.

Am 4. September haben der Regionalverband Ruhr (RVR) und Katherina Reiche, Staatssekretärin im Bundesverkehrsministerium, in Essen die Machbarkeitsstudie zum Radschnellweg Ruhr vorgestellt. Es war das erste Mal, dass der Bund eine solche Kosten-Nutzen-Analyse für ein Radwegeprojekt in Auftrag gegeben hatte. Das beauftragte Planerkonsortium hat berechnet, dass jeder investierte Euro einen gesamtwirtschaftlichen Nutzen von nahezu fünf Euro hat. Die Experten schätzten, dass durch den Radschnellweg täglich 50000 Autos weniger auf den Straßen der staugeplagten ­Region fahren würden.

Das Nutzungspotenzial für den bundesweit ersten Radschnellweg in einem Ballungsraum sei enorm, so die Gutachter. Allein im nahen Einzugsbereich der geplanten Trasse leben rund 1,6 Millionen Einwohner, davon 430000 Erwerbstätige und 150000 Studentinnen und Studenten. Auf das Projekt freut sich Karola Geiß-Netthöfel, RVR-Regionaldirektorin: „Der Radschnellweg Ruhr ist ein innovativer Baustein, um die täglichen Herausforderungen an die Verkehrsinfrastruktur in Ballungsräumen zu meistern, und besitzt daher Pilotcharakter mit bundesweiter Strahlkraft.“

Der Radschnellweg Ruhr soll auf einer Länge von 101 ­Kilometern zehn Stadtzentren und vier Universitäten mit­einander verbinden. Für die Realisierung veranschlagt die Machbarkeitsstudie 183,7 Millionen Euro.

fairkehr 5/2023