Magazin 5/2014
Saubere Luft für ganz Europa
Der VCD sorgt für Wissenstransfer zwischen EU-Mitgliedsländern.
Verkehr belastet die Luft in allen europäischen Städten. Rußpartikel, Feinstaub und Stickoxide schaden der Gesundheit, deshalb schreibt die europäische Luftqualitätsrichtlinie klare und einheitliche Grenzwerte vor.
Um die Grenzwerte einhalten zu können und die Luft zu verbessern, müssen die Kommunen jetzt handeln und die verkehrsbedingten Schadstoffe reduzieren. Ein Wissenstransfer zwischen den EU-Staaten soll Abhilfe schaffen.
Der VCD hat deshalb innerhalb des internationalen Projektes „Clean Air“ Vertreter von Kommunen, Ministerien und Umweltverbänden aus Polen und der Tschechischen Republik zu einer Konferenz nach Berlin eingeladen. „Wir wollen den Austausch zwischen den europäischen Ländern ankurbeln und so die Umsetzung wirksamer Maßnahmen für saubere Luft fördern“, sagt Gregor Kolbe, VCD-Projektmanager.
Die Berliner Verkehrsbetriebe öffneten dazu auch ihre Werkshalle und gaben Einblicke in die Nachrüsttechnik für Busse – Partikelfilter und Systeme zur Reduktion von Stickoxiden. Das Umweltbundesamt stellte die Umweltzone und ihre Potenziale zur Luftreinhaltung vor und die Senatsverwaltung untermauerte deren Wirksamkeit mit ihren Erfahrungen.
„Der Austausch mit Experten aus Europa ist für uns ungemein wichtig. Wir müssen sowohl die technischen Maßnahmen als auch die planerischen und verhaltensändernden Möglichkeiten zur Verbesserung der Luft ausschöpfen“, sagte Dariusz Kraszewski von der polnischen Umweltorganisation „Zielone Mazowsze“ auf der Konferenz.