Magazin 3/2014
Nein zu Gigalinern
Die EU-Kommission ist gegen Gigaliner im grenzüberschreitenden EU-Verkehr. Klug, findet der VCD.
Mitte April sprach sich das EU-Parlament dagegen aus, dass Riesen-Lkw innerhalb der EU über Ländergrenzen hinweg Transporte fahren dürfen. Es folgte der Empfehlung des Verkehrsausschusses. Bevor man über eine solche Zulassung entscheide, müsse man zunächst die möglichen Folgen untersuchen. „Eine kluge Entscheidung“, findet VCD-Güterverkehrsexpertin Heidi Tischmann. Eine gründliche Untersuchung sei auch deshalb notwendig, weil die Erlaubnis grenzüberschreitender Fahrten der Dammbruch sein könnte, mit dem die umstrittenen Gigaliner in allen EU-Ländern Einzug hielten. Laut Votum des EU-Parlaments sollen die Ergebnisse spätestens 2016 vorliegen.
Neben dem vorläufigen Nein zu Riesen-Lkw haben sich die EU-Parlamentarier für neue Regeln zur Gestaltung der Fahrerkabinen ausgesprochen. VCD-Verkehrsreferent Michael Müller-Görnert bezeichnet das als einen wichtigen Wendepunkt: „Lkw-Fronten gleichen dann künftig nicht mehr einer sperrigen Schrankwand. Schlanker und stromlinienförmiger gestaltet können Lkw nicht nur bis zu zehn Prozent Kraftstoff sparen, sondern es würde helfen, tödliche Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern zu vermeiden.“
Zum ausführlichen VCD-Kommentar