fairkehr VCD-Magazin für Umwelt, Verkehr, Freizeit und Reisen

Obere Wilhelmstraße 32 | 53225 Bonn | Telefon (0228) 9 85 85-85 | www.fairkehr-magazin.de

Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

Magazin 2/2014

Auf Transparenz achten

Die VCD Service GmbH hat einen neuen Partner im Bereich Ökologische Altersvorsorge, die Stuttgarter Lebensversicherung. fairkehr-Chefredakteur Michael Adler fragt nach.


Ralf Berndt, ­Jahrgang 1960, ist ­Vor­stands­mitglied der Stuttgarter Lebensversicherung a.G.

fairkehr: Was kann an einer Lebensversicherung nachhaltig sein?

Rolf Berndt: Wir legen bei der Auswahl unserer Anlageformen ökologische, soziale und ethische Maßstäbe an. Wir investieren im Rahmen unseres Produktes GrüneRente in Anlagen für erneuerbare Energien, aber beispielsweise auch in ein nachhaltig errichtetes Gebäude für einen Kindergarten oder ein Pflegeheim für ältere Menschen. Nach einem Ausschlussverfahren vermeiden wir Investments in Verbindung mit Kinderarbeit oder Rüstungsproduktion, müssen uns dabei aber auf die Transparenz nachhaltiger Fonds, in die wir investieren, verlassen. Wir lassen uns bei unserem Nachhaltigkeitsinvestment von unabhängigen Gutachtern des Instituts für nachhaltiges, ethisches Finanzwesen (INAF) e.V. überwachen.

Warum haben Sie sich die VCD Service GmbH als Partner ausgesucht?

Mobilität ist eines der wichtigen Felder der Nachhaltigkeit. Wir wollen auch hier in Projekte und entsprechende Fonds investieren. Wir haben uns den Markt der Vermittler im Nachhaltigkeitsbereich genau angesehen und uns für die VCD Service GmbH entschieden, weil hier seit vielen Jahren mit hoher Qualität gearbeitet wird. Wir brauchen für die GrüneRente immer noch glaubwürdige Multiplikatoren, die das Produkt verstehen und erklären können. Wir brauchen Vermittler mit Übersetzerqualitäten. Die finden wir bei der VCD Service GmbH eindeutig.

Wie steht es insgesamt mit dem Nachhaltigkeitsengagement der Stuttgarter Versicherung? Ist die GrüneRente Ihr grünes Mäntelchen?

Nein, es ist uns sehr ernst mit dem eingeschlagenen nachhaltigen Weg. Aber wir sind noch nicht am Ziel. Wir haben durchaus kontrovers diskutiert, ob wir ein grünes Produkt glaubwürdig anbieten können, wenn wir als Unternehmen als Ganzes noch nicht nachhaltig sind. Wir haben uns dafür entschieden, an einer Stelle mit dem Prozess zu beginnen. Wir entwickeln unsere Kriterien für die GrüneRente aber auch für das gesamte Kapitalanlageportfolio der Stuttgarter weiter. Und wir verbessern unsere Umweltperformance, beim Papiereinsatz beispielsweise, bei der Beleuchtung. Außerdem haben wir neben der Dienstwagenregelung nun auch aktiv die Dienstfahrradregelung eingeführt.

Wie steht es mit Ihrer persönlichen Umweltbilanz? Kommen Sie mit dem Fahrrad ins Büro oder doch mit der Limousine?

Meine persönliche Bilanz ist sicher noch verbesserungswürdig. Auf langen Strecken von Stuttgart nach München oder Köln nutze ich regelmäßig den ICE. In Stuttgart nutze ich oft car2go und in mei­ner Heimatstadt Hamburg fast immer den sehr guten öffentlichen Nahverkehr.

Interview: Michael Adler

fairkehr 5/2023