fairkehr VCD-Magazin für Umwelt, Verkehr, Freizeit und Reisen

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Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

Titel 1/2014

Web-ABC

Wegweiser durch die Begriffswelt des Internet

Foto: Valeska Zepp (re:publica 2013)

Apps

Das englische Wort App (kurz für Application) bedeutet übersetzt Anwendungssoftware. Apps sind Mini-Programme für Smartphones und Tablet-PCs. Das Angebot reicht von einfachen Helfern für den täglichen ­Gebrauch bis zu komplexen Programmpaketen mit umfangreichen Funktionen.

Apps gibt es im App Store (für iOS) oder bei Google Play beziehungsweise über Amazon (für Android). Die Suchfunktion hilft, den Überblick über das ständig wachsende App-Angebot zu behalten. Wer beispielsweise weitere Carsharing-Unternehmen wie cambio oder DriveNow oder Apps für privates Autoteilen wie tamyca oder blablacar sucht, wird über die Suche schnell fündig. Auch viele lokale und regionale Verkehrsverbünde haben eigene Apps.

Blog

Blog, die Kurzform für Weblog, eine Wortschöpfung aus Web und Logbuch, ist ein Online-Tagebuch. Die Blogger – Journalisten, Politiker, Privatmenschen – berichten im Internet mehrfach täglich bis einmal monatlich über Themen, die sie bewegen oder interessieren. In der Regel völlig subjektiv, oft aus der Ich-Perspektive, häufig mit Fotos oder Videos. Neben ihren persönlichen „Posts“, also Einträgen, sind in Blogs auch oftmals Kommentare oder Diskussionen der Leser über einen Artikel zu finden.

Crowdfunding

Crowdfunding – in etwa: Massenfinanzierung – heißt die Finanzierung von Projekten, Produkten und Ideen durch die Menge, den „Schwarm“. Die Projektentwickler und Erfinder rufen über spezielle Internetplattformen dazu auf. Nutzer entscheiden per Mausklick und Geldspritze, ob ein Projekt zustande kommt oder nicht. Für ihr Geld erhalten sie individuelle Gegenleistungen.

Crowdsourcing

Angelehnt an den Begriff Out­-sourcing, meint die Aus­­lagerung von Aufgaben an ein Kollektiv. Meist ist Schwarm­­intelligenz gefragt, das Wissen der vielen. Ein berühmtes Beispiel dafür ist die Internet-Enzyklopädie ­Wikipedia. Auch Politik, Wirtschaft und Wissenschaft betreiben Crowdsourcing.

Flashmob

Was früher das „Sit-in“, ist heute der Flashmob: eine scheinbar spontane öffentliche Versammlung von Menschen, die sich zuvor übers Internet verabredet haben. Die Ursprungs-idee des Flashmobs – der erste fand 2003 statt – war unpolitisch. Mittlerweile gibt es immer mehr Aktionen mit politischem, aber auch mit PR-Hintergrund – eigentlich verpönt.

Mobile Betriebssysteme

Nicht jede App funktioniert auf jedem mobilen Endgerät. Wie beim Computer läuft auf Smart­phones und Tablet-PCs ein eigenes Betriebssys­tem. Inzwischen gibt es zwar so gut wie alle wichtigen Apps für mehrere Systeme, aber die App muss immer in der Version gekauft ­werden, die zum Betriebssystem passt. Die gängigsten sind iOS von Apple für iPhone und iPad, Windows Phone von Microsoft und das von Google entwi­­­ckelte Android-Betriebssystem.

Open Data

Open Data bedeutet die freie Verfügbar- und Nutzbarkeit von öffentlichen Daten, zum Beispiel Fahrplänen und anderen Verkehrsinformationen.

Podcast

Podcasts sind zum Hören da. Es handelt sich meist um sehr ausführliche Gespräche und Diskus­sionen zu einem Spezialthema. Die Audiodateien kann man abonnieren und im Internet herunterladen.

Smartphone

Mehr Kleincomputer als Mobiltelefon. Man kann E-Mails schreiben, im Internet surfen oder Musik hö­ren. Vor allem die Möglichkeit, Apps zu nutzen, zeichnet das Smartphone aus.

Tablet-Computer

Tablet heißt Notizblock. Anders als bei einem Laptop wird bei einem Tablet-Computer auf die ausklappbare Tastatur verzichtet. Die Bedienung erfolgt über einen berührungsempfindlichen Bildschirm (Touchscreen). Auch hier können Apps installiert werden.

Twitter

Twitter (englisch für Gezwitscher) heißt ein Kurznachrichtendienst, bei dem sich jeder anmelden, mitmachen und selbst Neuigkeiten in 140 Zeichen um die Welt schicken oder die Kurznachrichten lesen kann.

Viral

Über andere Social-Media-Kanäle, beispielsweise den Kurznachrichtendienst Twitter, das Freunde-Netzwerk Facebook oder die Videoplattform YouTube können besonders beliebte, spektakuläre oder skandalöse Posts geteilt werden und sich rasant im Netz verbreiten – man spricht dann davon, dass ein Post „viral“ wird. Über eine „Blog­roll“, eine Linksammlung zu anderen Weblogs, die meist auf der Startseite und allen Unterseiten platziert ist, weisen Blogger auf weitere Online-Tagebücher hin, die ihnen am Herzen liegen.

fairkehr 5/2023