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Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

Reise 1/2014

Vom Meer in die Berge

Von Barcelona aus ist es nur ein Katzensprung in die Berge. Daher gibt es in der Regionalbahn Halterungen für Skier, Mountainbikes und Platz für große Rucksäcke.

Foto: Pere Vivas Ortiz/Abadia de MontserratZiel für Bergsteiger, Kletterer, Wanderer: Das schroffe Montserrat-Gebirge erhebt sich 1200 Meter hoch im Hinterland Barcelonas.

Große Aufbruchstimmung nach dem Frühstück. Die Hütte „Coma de Vaca“, in der es gerade noch wie in einem Bienenstock summte, steht nun wieder verlassen in der kargen Hochgebirgslandschaft. Die letzten Wanderer machen sich trödelnd auf den Weg. Der Hüttenwirt setzt sich mit einer Tasse Kaffee vor die Tür und genießt die absolute Ruhe. Am Himmel kreist ein Adler, auf der Wiese vor der Hütte huschen Murmeltiere hin und her.

Viele Wanderer kommen direkt aus Barcelona zur „Coma de Vaca“ hoch, um von hier aus ein paar Tage auf dem Pyrenäen-Fernwanderweg GR 11 durch die spektakuläre Bergwelt zu wandern. Zwischen der Großstadt am Meer und der Hütte im Hochgebirge liegt eine zweistündige Fahrt mit der Regionalbahn nach Ribes de Freser, danach ein Stück mit der historischen Zahnradbahn nach Queralbs und eine etwa vierstündige Wanderung auf einem steilen, aber gut zu gehenden Wanderweg durch die Schlucht des Rio Freser.

Morgens Meer, mittags Hochgebirge – eine direkte Bahnverbindung in die Pyrenäen macht es möglich. So lassen sich Natur- und Stadturlaub, Fernwanderung und Kulturerlebnis verbinden. Dort ist auch der Übergang zum französischen Fernwanderweg GR 10 problemlos möglich. Wer ins Montserrat-Gebirge aufbricht, kann das Benediktinerkloster Santa Maria de Montserrat besuchen. Vom Kloster aus gibt es mehrere gut angelegte Wanderwege zum höchsten Gipfel, dem Sant Jeroni mit 1236 Metern.   

Regine Gwinner

fairkehr 5/2023