Magazin 3/2013

Zur Bundestagswahl im September hat der Verkehrsclub seine Forderungen für eine zukunftsfähige Verkehrspolitik veröffentlicht. Ende Mai stellte er sein Positionspapier den Hauptstadtmedien vor. VCD-Bundesgeschäftsführer Michael Ziesak und der verkehrspolitische Sprecher Gerd Lottsiepen diskutierten mit den Journalisten darüber, was von den verschiedenen Parteikonstellationen zu erwarten wäre. 

Der VCD unterstreicht in seinem Positionspapier, dass eine Mobilität gefördert werden muss, die zu weniger Verkehr führt, die für alle bezahlbar bleibt und die Mensch und Natur nicht den Lebensraum zerschneidet. „Diese Vision ist nicht in einer Legislaturperiode zu verwirklichen. Aber in den kommenden Jahren können und müssen Richtungsentscheidungen getroffen werden, für die Verkehrswende und damit eine andere, zukunftsfähige Verkehrspolitik“, so Michael Ziesak. In der kommenden Legislaturperiode sieht der VCD eine große Chance für eine Neuausrichtung. So wird beispielsweise der Bundesverkehrswegeplan 2015 verhandelt, also die Liste der Verkehrsprojekte, die der Bund in den kommenden Jahren umsetzen will. „Die Bundesregierung kann national und international mehr Energieeffizienz und strengere Umweltauflagen durchsetzen“, betont Ziesak. „Mit seiner starken Industrie und der vergleichsweise guten Wirtschaftslage sollte Deutschland in der Umwelt- und Verkehrspolitik Vorreiter statt Bremser sein.“