Reise 2/2013
Frühling in Rom
Tipps für einen Kurzurlaub in der italienischen Hauptstadt
Der neue Papst hat Rom mal wieder ausführlich ins Fernsehen gebracht. Tagein, tagaus haben wir es unter die Nase gerieben bekommen: Während es nördlich der Alpen schneit und friert, ist in Rom der Himmel blau und die Luft so warm, dass unsereins dort schon im Sommerkleidchen herumlaufen möchte. Für alle, die spontan in die römische Hauptstadt reisen, hat fairkehr ein paar Tipps zusammengestellt.
Ausgehen: Auch in der Antike gab es schon Schutthalden. In Rom ist aus den Scherben von geschätzt 53 Millionen Amphoren, Krügen und Tontöpfen ein echter Berg entstanden. Der Monte Testaccio bildet ein eigenes Stadtviertel und gehört dank vieler Kneipen, Clubs und Kultureinrichtungen zu den angesagtesten Ausgehmeilen der italienischen Hauptstadt. Führende Institution des Testaccio ist der alte römische Schlachthof, der 1975 endgültig geschlossen wurde und inzwischen ein großes alternatives Kulturzentrum, die „Città dell’Altra Economia“, beherbergt. Viele Kultureinrichtungen, Vereine und Verbände wie der Verband der italienischen Biolandwirte, eine Kinderbuchhandlung und ein hervorragendes Bio-Restaurant, das Stazione di Posta, befinden sich in dem historischen Gebäude. Rund um den Schlachthof drängeln sich ab 24 Uhr die Nachtschwärmer, denn hier gibt es zahlreiche Clubs mit Live-Musik, Diskotheken und Bars für jeden Geschmack.
Günstig essen: In Rom lässt es sich vergleichsweise gut und günstig leben. Ein köstliches Stück Pizza oder Focaccia auf die Hand und ein Getränk gibt es schon ab drei Euro, zum Beispiel in der Bäckerei in der Via del Moro in Trastevere. Hier kann man dem Bäcker beim Belegen der Pizza zuschauen und unter einem ständig wechselnden Angebot von mindestens 15 unterschiedlichen Pizzen wählen – keine leichte Entscheidung. Alle Zutaten sind regional und naturbelassen. Am Wochenende reicht die Schlange der einheimischen Kunden allerdings manchmal bis hinaus auf die Gasse. Eine Tasse Cappuccino oder Espresso kostet in den meisten Bars immer noch einen Euro. So kann man auch bei Regen zwischendurch mal ausruhen, ohne dass – wie in Paris oder London – gleich das ganze Urlaubsbudget dran glauben muss.
Picknicken oder ausruhen: Idyllische Picknickplätze findet man in den vielen öffentlichen Parks, oft mit herrlicher Aussicht von den Gipfeln der römischen Hügel auf die Stadt. Für acht Euro Eintritt kann man auch in den botanischen Garten gehen und den Tag dort mit Blick ins Grüne verbringen.
Übernachten: Günstig und stilvoll schlafen kann man beispielsweise mitten im historischen Stadtviertel Trastevere im familiär geführten B&B „Trastevere Imperial Suites“ oder im „Hotel San Francesco“, das übrigens schon so hieß, bevor der neue Papst diesen Namen wählte.
Anreise: Stilvoll und klimaschonend reist man nach Rom mit dem Nachtzug an. Der Zug startet von München aus am späteren Abend und kommt am frühen Vormittag mitten im Zentrum der italienischen Hauptstadt an der „Stazione Roma Termini“ an.
Regine Gwinner
Informationen zur Anreise nach Italien mit dem Zug gibt es auf dem Reiseportal Verträglich Reisen.
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