Magazin 2/2013
Gemeinsam für „Straßen für alle“
Ein neues Netzwerk bringt die „Shared Space“-Idee voran.
Ein gleichberechtigtes Miteinander von Fußgängern, Rad- und Autofahrern, ein menschenfreundliches Tempolimit und schön gestaltete Plätze – das ist die Idee hinter „Shared Space“. Um diese Idee bekannter zu machen, informiert ein neues Netzwerk aus VCD, Vereinigung für Stadt-, Regional- und Landesplanung SRL, Fachverband Fußverkehr FUSS e.V. und ADFC über aktuelle Projekte in Deutschland und Europa, die rechtliche Situation und Veranstaltungen.
In den Niederlanden, der Schweiz und in Großbritannien haben viele Kommunen das Konzept erfolgreich umgesetzt. „Mittlerweile trauen sich auch immer mehr deutsche Städte, Straßenräume als Gemeinschaftsräume zu definieren“, sagt Anja Hänel, VCD-Referentin für Verkehrssicherheit.
Aktuell verfolgen mehr als 40 Städte in Deutschland die Idee von „Shared Space“ – sowohl Klein- als auch Großstädte. „Egal ob in Hamburg oder Aachen: Wo »Shared Space« zum Einsatz kommt, steigt die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum, die Städte werden lebenswerter“, so Hänel. „Wir brauchen eine Mobilitätskultur, die sich an den Bedürfnissen aller Verkehrsteilnehmer orientiert. »Shared Space« ist eine Möglichkeit, solch ein friedliches Miteinander auf der Straße zu schaffen.“ Diese Botschaft versucht das Netzwerk nun über die Fachkreise hinaus populär zu machen.