Magazin 5/2012

Das schönste Eingangsportal in ganz Deutschland – das war einer der Punkte, der die Jury des „Allianz pro Schiene“-Wettbewerbs „Bahnhof des Jahres“ überzeugte. Sie kürte den Bremer Hauptbahnhof als kundenfreundlichsten Großstadtbahnhof 2012. Seit der ­Renovierung 2001 geselle sich zur schönen Hülle ein quirliges Innenleben in einer freundlichen Halle, heißt es in der Begründung der Jury, der auch die stellvertretende VCD-Bundesvorsitzende Monika Ganseforth angehört.
Als bester Kleinstadtbahnhof gewann Aschaffenburg mit seinem kürzlich eingeweihten Neubau. „Stadt und Bahnhof verschmelzen auf eine positiv selbstverständliche Weise“, ­urteilte die Jury.

Als „Königreich für sanfte Touristen“ bezeichnete die Jury den Gewinner des diesjährigen Sonderpreises Tourismus, den neuen Nationalpark-Bahnhof Bad Schandau in Sachsen: keine Hektik, dafür ein Biomarkt mit regionalen Spezialitäten und ein Fahrradverleih. Bad Schandau war von den Fahrgästen, die im Vorfeld 2400 Vorschläge für den Bahnhof des Jahres eingeschickt hatten, am häufigsten als bester Kleinstadtbahnhof genannt worden.

Seit 2004 zeichnet die „Allianz pro Schiene“ die kundenfreundlichsten Stationen aus. Von April bis  Juni können Reisende ihren Lieblingsbahnhof in die engere Wahl bringen. Anschließend besucht die fünfköpfige Jury inkognito die aussichtsreichsten Kandidaten und beurteilt sie unter anderem nach den Kriterien Kundeninformation, Sauberkeit oder Verknüpfung mit anderen Verkehrsmitteln.