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Ein Pfad führt über eine grüne Alm
Ein Junge gießt Pflanzen, die in einer Holzkiste wachsen
Eine Seilbahngondel schwebt über eine dicht bebaute Stadt

Magazin 2/2012

Fahrt ins Grüne

Mit einer grünen Bahncard können Bahnfahrer ab jetzt CO2-frei reisen.

Foto: DB AG/Bartlomiej BanaszakBahncard-25-Kunden können gegen einen Aufpreis künftig mit null CO2 im Gepäck verreisen.

Bis Ende Juni bietet die DB die „Probe-Bahncard 25 mit 100 Prozent erneuerbaren Energien“ an. Die Kunden zahlen vier Euro mehr – im Abo dann zwölf Euro mehr. ­Die DB kauft dafür zusätzlichen Ökostrom in Deutschland und speist ihn ins Bahnstromnetz ein. Einen Teil des Aufpreises investiert das Unternehmen in den Bau neuer Öko-Kraftwerke.

„Das Angebot ist unabhängig vom Ziel der DB, den Anteil der erneuerbaren Energien im Bahnstrommix bis 2020 auf mindestens 35 Prozent zu steigern“, heißt es von Bahnseite. „Es kommt obendrauf.“ Die CO2-Ersparnis im Vergleich zum herkömmlichen Bahnstrommix wird ausschließlich der persönlichen Klimabilanz der Reisenden gutgeschrieben. Überprüft hat das neue DB-­Angebot der TÜV Süd.

Der VCD bewertet die grüne Bahncard positiv, wünscht sich allerdings, dass das Angebot auch für Bahncard-50- und Bahncard-100-Kunden gilt. Die DB plant, das Angebot auszuweiten, wenn der Test mit der Bahncard 25 erfolgreich läuft.

Zugleich fordert der VCD die Deutsche Bahn auf, schneller als bislang geplant komplett aus der Atom- und Kohle­energie auszusteigen.

fairkehr 5/2023