Politik 6/2011
VCD-Bundesdelegierte tagen
Auf ihre geleistete Arbeit dürfen sie stolz sein: Aus der Hand von VCD-Verbandsreferentin Carolin Ritter und Bundesschatzmeister Alexander Huber nehmen die drei Vertreter der ausgezeichneten Kreisverbände die Urkunden und Schecks im VCD-Aktivenwettbewerb entgegen. Alle drei zur Bundesdelegiertenversammlung 2011 im hessischen Hofgeismar eingereichten Beiträge sind beachtenswerte und erfolgreiche Konzepte für einen besseren öffentlichen Verkehr in ihrer Stadt oder Region.
Der Kreisverband Bonn/Rhein-Sieg/ Ahr legte das umfangreiche Schienenverkehrskonzept „Mehr Schiene für Bonn“ vor, dessen zentrales Thema die mögliche Einführung einer Zweisystembahn nach Karlsruher Vorbild ist und das die Ertüchtigung und den Ausbau des jetzigen Schienennetzes zum Ziel hat.
Der VCD-Kreisverband Region Hannover setzte sich mit seiner Kampagne „Mittendrin statt drunterdurch“ erfolgreich dafür ein, dass die letzten in der Innenstadt oberirdisch geführten Straßenbahnlinien gegen den Widerstand einer starken Tunnel-Lobby beibehalten werden.
Der Regionalverband Rhein-Neckar und seine Ortsgruppe Mannheim-Neckarau engagierte sich mit überzeugendem Konzept für die Realisierung eines Kompaktbahnhofs im gleichnamigen Mannheimer Stadtteil.
„Alle Gliederungen haben in jahrelanger umfangreicher und akribischer Arbeit Hervorragendes geleistet“, verkündet Carolin Ritter aus dem Votum der Jury. Diese hatte sich entschlossen, angesichts der Nähe der Beiträge zueinander und in Würdigung der erzielten Erfolge, in diesem Jahr ausnahmsweise drei Sieger auszuloben und das Preisgeld auf 200 Euro für jede Kreisgruppe zu erhöhen.
Am zweiten Versammlungstag sprechen sich die VCD-Delegierten und der Bundesvorstand in einer Resolution für den sinnvollen Ausbau der Schieneninfrastruktur aus. Das Ziel: Ein deutschlandweiter Taktfahrplan. Ausdrücklich votierten sie gegen den Tunnelbahnhof Stuttgart 21 und für eine Verbesserung des oberirdischen Kopfbahnhofs in Stuttgart.
Uta Linnert