Magazin 2/2011
VW verklagt Umweltverband VCÖ
Mit Unverständnis und Empörung reagiert der VCD auf die Klage von Porsche Austria, Vertreter der VW-Gruppe, gegen den Verkehrsclub Österreich.
Grund der Klage ist eine Presseerklärung des VCÖ vom November 2010 anlässlich einer europäischen Studie, die aufzeigt, welche Fortschritte Europas größte Autohersteller bei der Verringerung der CO2-Emissionen und des Spritverbrauchs machen. Der Vorwurf des VW-Konzerns: unlauterer Wettbewerb, wettbewerbsschädigendes Verhalten und falsche Tatsachenbehauptung.
Die VW-Gruppe landete in der Auswertung mit einem durchschnittlichen CO2-Ausstoß der Neuwagenflotte von 153 Gramm pro Kilometer auf dem drittletzten Platz. Basis der Studie sind Daten der EU-Kommission.
„Anstatt die Gerichte mit dem Streit mit einer kleinen Umweltorganisation zu beschäftigen, sollte VW als größter Autobauer Europas besser seine Anstrengungen ernst nehmen und den CO2-Ausstoß seiner Neuwagenflotte merklich reduzieren“, kritisierte Gerd Lottsiepen, verkehrspolitischer Sprecher des VCD.