Magazin 2/2011

Der VCD hat ein neues Tourismusprojekt gestartet.

Wer in den Urlaub fliegt, reist nach dem Motto: schnell ans Ziel, schnell wieder zurück. Welche sehenswerten Zwischenetappen auf ihrem Weg liegen, bekommen Flugreisende nicht mit – anders als Urlauber, die ihre Reise mit der Bahn antreten.

Anfang April hat der VCD, gefördert vom Bundesumweltministerium, das Projekt „ViaDeutschland – zügig in den Urlaub“ gestartet. Ziel ist es, Flugreisende zum Umsteigen auf die umweltfreundliche Bahn zu bewegen – indem ihnen gezeigt wird, wie sie auf einer Bahnfahrt an den Urlaubsort Zwischenziele neu erleben.

„Bahnreisen sind kein Verzicht, sondern ein Gewinn“, sagt Projektleiter und VCD-Tourismusexperte Thomas Sauter-Servaes. „Die Urlauber erleben den Weg als Bestandteil der Reise und lassen sich auf eine Zwischenetappe ein. Dadurch werden langfristig neue, näher gelegene Ziele und nachhaltigere Urlaubsformen ins Sichtfeld der Touristen gerückt.“

Die Idee der Etappenreise will der VCD sowohl Individualreisenden vermitteln als auch gemeinsam mit Touristik-anbietern Pauschalangebote entwickeln. „Ein Beispiel ist die Reise von Hamburg an die fran­zösische Côte d’Azur“, sagt Sauter-Servaes. „Anstatt in beide Richtungen zu fliegen, könnten die Reisenden zumindest auf dem Hinweg den Nachtzug nach Paris nehmen, sich ein paar Stunden die Stadt anschauen und anschließend mit dem TGV nach Nizza weiterfahren. Das wäre doch ein spannender Urlaubsauftakt.“